Rheinische Post

Thioune hofft, dass Tanaka bald seinen Koffer packt

-

(pab) Das Spiel zwischen Spanien und Deutschlan­d bei der Weltmeiste­rschaft in Katar beschäftig­te auch einen Tag später noch viele FußballFan­s. So auch Fortuna-Trainer Daniel Thioune, der ein solch hochklassi­ges Duell aber auch als Fan gucken kann. „Wahrschein­lich war es inhaltlich und taktisch das beste Spiel der bisherigen WM“, sagt er auf Nachfrage unserer Redaktion. „Ich habe sowohl als Konsument als auch als Trainer einen Blick drauf geworfen. Man konnte viel mitnehmen.“

Ein großes Thema war zudem das Ausgleichs­tor von Angreifer Niclas Füllkrug, der mit seinen 29 Jahren bereits zu den erfahrener­en Spielern zählt und in der vergangene­n Saison noch in der Zweiten Liga auf Torejagd ging. Gegner damals: Fortuna Düsseldorf. „Daran sieht man, dass es keine Grenzen gibt“, sagt Thioune. „Es ist doch überragend, dass man sich auch über die Zweite Liga für so ein Turnier qualifizie­ren kann.“

Mit Blick auf die Europameis­terschaft 2024 im eigenen Land bliebe Fortunas Angreifern also noch genügend Zeit, einen ähnlichen Werdegang wie „Lücke“Füllkrug zu gehen. Daniel Ginczek, Rouwen Hennings und Emmanuel Iyoha würden momentan für dieses – zugegebene­rmaßen unrealisti­sche – Szenario infrage kommen. „Ich wünsche es allen Dreien“, erklärt Thioune diplomatis­ch mit einem Augenzwink­ern.

Mit Blick auf Donnerstag hat er indes eine klare Meinung – auch wenn es dem eigenen Spieler schaden würde. Denn natürlich hofft Thioune darauf, dass Deutschlan­d nun auch den Weg ins Achtelfina­le geht. Japan und Ao Tanaka würden dann aber die Koffer packen müssen. Thioune: „Da würde ich ihm gern etwas mehr Urlaub gönnen.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany