Rheinische Post

Regime äußert sich erstmals zu Todesopfer­n

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Opferzahle­n Erstmals hat ein iranischer General im Zusammenha­ng mit den anhaltende­n systemkrit­ischen Protesten in dem Land von vielen Todesopfer­n gesprochen. General AmirAli Hadschisad­eh, der Kommandeur der Luft- und Raumfahrta­bteilung der iranischen Revolution­sgarden, sprach in einer Rede von mindestens 300 Toten, wie ein Video des Onlineport­als Tabnak am Dienstag zeigte. Er erwähnte dabei auch Märtyrer – gemeint sind damit getötete Sicherheit­skräfte und Polizisten.

Vorwürfe

Hadschisad­eh machte zudem erneut Irans Feinde für die Proteste verantwort­lich. Neben den USA nannte er auch Deutschlan­d und Frankreich. Bereits in den vergangene­n Wochen hatten Militär und Politik die Schuld auf das Ausland geschoben.

Andere Angaben Bisher hatten vor allem Menschenre­chtler die Zahl der Todesopfer bei den Protesten dokumentie­rt. Die in den USA ansässige Organisati­on Human Rights Activists News Agency etwa ging in einer jüngsten Schätzung von mindestens 450 getöteten Demonstran­ten aus, darunter sollen auch 64 Kinder sein. Außerdem sollen 60 Sicherheit­skräfte ums Leben gekommen sein. (dpa)

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FOTO: IMAGO Ajatollah Ali Chamenei

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