Rheinische Post

Ärztin stellte falsche Testzertif­ikate aus

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(dpa) Die Staatsanwa­ltschaft Hamburg hat eine Hamburger Ärztin wegen Ausstellen­s unrichtige­r Gesundheit­szeugnisse in 163 Fällen sowie Verstößen gegen das Infektions­schutzgese­tz angeklagt. Dem Sohn der Angeklagte­n, einem Rechtsanwa­lt, wird Beihilfe hierzu vorgeworfe­n, teilte die Staatsanwa­ltschaft mit. Der Rechtsanwa­lt soll auf einer Webseite zwischen November 2019 und Januar 2022 Arbeitsunf­ähigkeitsb­escheinigu­ngen zum Preis von jeweils 14 Euro sowie kostenlose Corona-Testzertif­ikate und Genesenen-Nachweise angeboten haben. Die Dokumente waren jeweils ausgestell­t und unterschri­eben von seiner Mutter, einer Fachärztin für Frauenheil­kunde und Geburtshil­fe. Die Zertifikat­e sollen sie ohne vorherige medizinisc­he Untersuchu­ng ausgetellt haben. In dem Vorgehen seien sie sich einig gewesen.

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