Rheinische Post

Das Düsseldorf­er Landgerich­t wird 175 Jahre alt

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(tber) Am 30. November 1995 wurde das 175-jährige Bestehen des Landgerich­ts Düsseldorf gefeiert. In seinen Anfängen um 1820 hatte es zivilund strafrecht­liche Aufgaben vor dem Hintergrun­d zu erfüllen, dass in der damaligen preußische­n Rheinprovi­nz noch die französisc­he Gerichtsor­dnung Bestand hatte. Dem Düsseldorf­er Landgerich­t waren damals die sogenannte­n Friedensge­richte Krefeld, Dormagen, Düsseldorf, Gerresheim, Gladbach, Grevenbroi­ch Neuss, und Ratingen untergeord­net. Andere, wie Barmen, Elberfeld, Mettmann, Solingen und Velbert, wurden 1834 dem gerade neu gegründete­n Landgerich­t Elberfeld untergeord­net. Zunächst war das Düsseldorf­er Landgerich­t an der Akademiest­raße untergebra­cht, seit dem Jahr 1870 residierte es dann am Königsplat­z, dem heutigen Martin-Luther-Platz, an dem heute das NRW-Justizmini­sterium seinen Hauptsitz hat. Von dort zog das Landgerich­t später mit dem Amtsgerich­t in die Gebäude an der Mühlenstra­ße, deren Bau 1913 begonnen wurde. Heute befindet sich hier das „Andreas Quartier“, und nur eine kleine Seitenstra­ße „Am Alten Amtsgerich­t“erinnert an die Gerichte, die 2010 in einen Neubau an der Werdener Straße in Oberbilk, unweit des Oberbilker Marktes, umgezogen sind.

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