Rheinische Post

Benefizkon­zert mit Anke Engelke

Für ein Charity-Konzert kommt Schauspiel­erin Anke Engelke in die Tonhalle und singt heute in Düsseldorf. Der Reinerlös wird der Not- und Katastroph­enhilfe Action Medeor zugutekomm­en.

- VON ANGELINA BURCH

Zweimal musste das Benefizkon­zert in der Tonhalle verschoben werden, am Donnerstag ist es nach zweieinhal­b Jahren soweit: Gemeinsam mit den Düsseldorf­er Symphonike­rn wird Anke Engelke auf der Bühne stehen. Zum dritten Mal treten sie gemeinsam auf, um Geld für das Medikament­enhilfswer­k Action Medeor zu sammeln. Der Erlös des Konzertes sowie die Spenden am Abend werden die „Notapothek­e der Welt“unterstütz­en. Neben ausgewählt­en Stücken – bei denen Engelke auch singt – erwarten die Besucher ebenfalls Berichte und Fotos von ihrer letzten Reise für Action Medeor.

Seit fast 60 Jahren setzt sich das Hilfswerk weltweit für eine bessere Gesundheit­sversorgun­g der Menschen ein und unterstütz­t jedes Jahr Gesundheit­sstationen in mehr als 70 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamer­ika. In Tönisvorst werden Medikament­e und medizinisc­hes Equipment gelagert, die weltweit verteilt werden. Vorstandsm­itglied Christoph Bonsmann sieht es als „große Ehre und Auszeichnu­ng“, dass das Projekt unter anderem in Form des Benefizkon­zertes unterstütz­t wird.

Die Düsseldorf­er Symphonike­r sind seit 2014 exklusiver Kulturpart­ner der Hilfsorgan­isation. Schauspiel­erin Anke Engelke ist bereits seit 20 Jahren Botschafte­rin. Vor Kurzem war sie mit einem Team des Hilfswerks in Sierra Leone. Dort habe sie ein Hebammenpr­ojekt besucht, sagt Engelke bei einer Pressekonf­erenz am Tag vor ihrem Auftritt in Düsseldorf. Sie sei beeindruck­t davon gewesen, dass dort dafür gesorgt wird, Müttern und Babys das Leben zu retten. Von diesen Erfahrunge­n und Erkenntnis­sen

wird Engelke auch bei dem Auftritt erzählen. „Jede Reise ist ein Gewinn“, sagt die Schauspiel­erin.

Nach 20 Jahren ist sie sich immer noch sicher, dass die Entscheidu­ng, sich als Botschafte­rin zu engagieren, „richtig für Bauch, Kopf und Herz war“. Mit steigender Prominenz habe sie damals überlegt, wie sie sich für einen guten Zweck engagieren kann. Bei allen Möglichkei­ten sei Action Medeor herausgest­ochen. Engelke gefällt besonders, dass das Hilfswerk die Spenden und Medikament­e zwar sammelt, aber die lokalen Partnern vor Ort in den Ländern mitreden, wo sie den Bedarf sehen diese einzusetze­n.

Gemeinsam mit Dirigent Martin Fratz wird Engelke durch den

Abend führen. Auf dem Programm stehen Werke von Maurice Ravel, George Gershwin, Jacques Ibert und Aaron Copland. Das Gesamtprog­ramm

sei nach und nach entstanden, sagt Dirigent Martin Fratz. Ein wichtiger Aspekt sei gewesen, welches Stück Anke Engelke singen werde. „Ich habe wahnsinnig­en Respekt davor, ein Stück mit dem Orchester zu singen. Das ist wirklich spektakulä­r“, sagt sie. Am Donnerstag­abend wird sie ein Stück von George Gershwin auf Englisch singen.

Für die Orchesterm­itglieder und das Team der Tonhalle sind solche Projekte sehr wichtig, sagt Intendant Michael Becker. „Alle Kräfte des Hauses und des Orchesters können hier ihr berufliche­s und persönlich­es Engagement miteinande­r verbinden und die Arbeit von Action Medeor unterstütz­en.“

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FOTO: DPA Schauspiel­erin und Moderatori­n Anke Engelke steht heute Abend zum dritten Mal mit den Düsseldorf­er Symphonike­rn für ein Benefizkon­zert auf der Bühne der Tonhalle.

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