Rheinische Post

Freund der Oper bis ins hohe Alter

- Saja

Er hat eine Ära des Opernchore­s geprägt: 37 Jahre war Rudolf Staude an der Deutschen Oper am Rhein tätig. Im Alter von 91 Jahren ist Staude am

26. November gestorben. Das teilte die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf mit.

Staudes Engagement für den Chor der Rheinoper begann 1959 als Assistent; schon ein Jahr später wurde er stellvertr­etender Chordirekt­or, bevor er 1967 die Leitung des Opernchore­s übernahm. Mit dem Ende der Intendanz von Kurt Horres verabschie­dete er sich 1996 in den Ruhestand.

Als Chordirekt­or genoss er Anerkennun­g und Sympathien. Am

3. Dezember 1995, wenige Monate vor seinem Ausscheide­n, wurde er zum Ehrenmitgl­ied ernannt. Noch bis ins hohe Alter besuchte er regelmäßig die Premieren „seines“Hauses.

Gerhard Michalski, der den Chor seit 2000 leitet, erinnert sich an Staude: „Als ich als Chordirekt­or anfing, leitete Rudolf Staude noch den Kinderchor, sodass wir uns in Produktion­en wie ,Turandot‘ oder ,Boris Godunow‘ immer wieder begegnet sind. Staude war für den Opernchor auch nach seinem Ausscheide­n noch eine Institutio­n. Mit ihm verlieren wir einen außerorden­tlich sensiblen Menschen und Musiker.“

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FOTO: HESS/THEATERMUS­EUM Der ehemalige Opernchor-Leiter Rudolf Staude.

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