Am Carlsplatz gibt es jetzt Kindermode aus Amsterdam
Mitten in der Corona-Krise haben Florentine Slingeland und Skief Houben ihr erstes Geschäft in Deutschland an der Benrather Straße eröffnet.
Das in Amsterdam beheimatete Label Donsje steht für hochwertige Baby- und Kinderbekleidung aus Naturmaterialien in warmen, natürlichen Farben, hergestellt unter nachhaltigen und fairen Produktionsbedingungen. Gegründet wurde es im Jahr 2013 eher zufällig. „Wir haben wegen des damaligen Jobs meines Mannes eine Weile in Singapur gelebt und dort viele kleine Manufakturen gesehen – das hat meine Leidenschaft geweckt, selbst Mode zu kreieren“, erzählt Florentine Slingeland.
Begonnen hat sie zunächst mit Damenbekleidung, aber bereits nach kurzer Zeit ihr Herz für Kindermode
entdeckt, ein Konzept entwickelt und Donsje ins Leben gerufen. Inspiriert sind ihre oftmals nostalgischen Kollektionen für Mädchen und Jungen bis acht Jahre häufig von den Erinnerungen an die eigene Kindheit. Neben untereinander kombinierbaren Outfits für drinnen und draußen werden Schuhe und Stiefel sowie eine große Auswahl an Accessoires, von Taschen und Rücksäcken über Mützen und Schals bis hin zu jeder Menge niedlicher Schlüsselanhänger, angeboten.
Vor einigen Jahren ist Ehemann Skief Houben mit ins Unternehmen eingestiegen, und heute sind rund 40 Mitarbeitende, darunter ein zehnköpfiges Designteam, am Hauptsitz in Amsterdam für Donsje
beschäftigt. Vertrieben werden die alle drei Monate wechselnden Kollektionen über ausgewählte Händler in Metropolen wie London, New York oder Tokio, einen eigenen Onlineshop und aktuell zwei eigene Geschäfte – eines in Amsterdam, eines in Düsseldorf, ein weiteres soll im kommenden Frühjahr in München dazukommen.
In dem außergewöhnlich, unter anderem mit hohen Bäumen, gestalteten Store an der Benrather Straße sollen sich auf rund 200 Quadratmetern nicht nur die Kinder – für sie gibt es eine Malstation und eine niedliche Küche zum Spielen – sondern auch die Eltern und Großeltern wohlfühlen. „Bei uns dürfen die Kleinen herumlaufen, toben und auch mal etwas anfassen, während ihre Eltern in Ruhe einkaufen“, sagen Florentine Slingeland und Storemanagerin Marina Vennhaus übereinstimmend.
Darüber hinaus ist dem Gründerehepaar soziale Verantwortung wichtig. Diese beinhaltet unter anderem einen Verhaltenskodex, der von allen Fabriken, mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet, unterzeichnet werden muss. Zudem spenden die beiden einen Teil ihres Gewinns an die von ihnen gegründete Schule Shining Star in Nairobi, in der inzwischen mehr als 250 Kinder lernen können.