Rheinische Post

Dawid Kownacki lässt sich nicht in die Karten schauen

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(pab) Bei Fortuna darf im Januar eine eher ruhigere Transferpe­riode erwartet werden. Kopfschmer­zen bereitet da Stand jetzt eigentlich nur eine Personalie: Dawid Kownacki. Auch sein Vertrag läuft am Ende der Saison aus. Auch er kann den Klub dann ablösefrei verlassen.

Soweit soll es aber nicht kommen. Der Zweitligis­t baggert schon seit mehreren Wochen an einer Ausweitung des Kontrakts. Doch der Pole wollte sich bislang noch nicht wirklich in die Karten schauen lassen. Sein Plan: Er möchte erst einmal abwarten, was für Angebote in den kommenden Wochen und Monaten eintrudeln. Dass es noch in diesem Jahr zu einer Entscheidu­ng kommt, ist höchst unwahrsche­inlich.

Und daher wird Kownacki auch aller Voraussich­t nach am 2. Januar wieder auf dem Düsseldorf­er Trainingsp­latz stehen. Aber fliegt er dann auch noch mit ins Trainingsl­ager nach Marbella? Und vor allem: Wird er für Fortuna auch in der Rückrunde weiter auf Torejagd gehen? „Ich habe erst einmal keine Befürchtun­gen. Momentan ist Dawid bei uns und ich gehe auch davon aus, dass er am 2. Januar noch bei uns ist“, sagt Trainer Daniel Thioune auf Nachfrage unserer Redaktion.

Und für den Fall, dass Kownacki den Verantwort­lichen im Januar mitteilen wird, dass er seinen Vertrag in Düsseldorf nicht verlängern möchte, wird es eine Sache der Abwägung. Mit dem Angreifer ist Fortuna sportlich deutlich besser besetzt und hat damit auch die bessere Chance, noch einmal oben anzugreife­n. Bei noch einem halben Jahr Vertrag könnte der Zweitligis­t zudem sicher nicht mehr das ganz große Geld einstreich­en. Der Aufstieg oder selbst eine gute Platzierun­g mit Blick auf die Fersehgeld­Tabelle wäre da sicher lukrativer.

„Das ist Gott sei Dank nicht meine Baustelle“, so Thioune, „aber man muss sich als Verein die Frage stellen, ob es sinnvoll ist oder nicht. Klar ist, dass wir gern mit ihm den Vertrag verlängern wollen. Aber wenn er das nicht möchte, ist es völlig legitim, wenn über Veränderun­gen nachgedach­t wird.“

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