Tusa wartet auf den ersten Derbysieg
Am Sonntag soll die Negativserie der Fußballerinnen im Spiel gegen Urdenbach enden.
Ausgeruht in das Derby gegen die DJK Tusa 06 gehen am Sonntagnachmittag die Fußballerinnen des TSV Urdenbach. Dass die Partie gegen den MSV Duisburg II am vergangenen Sonntag schon nach wenigen Minuten abgebrochen und im Anschluss wie erwartet mit 2:0-Toren und drei Punkten für den TSV Urdenbach gewertet wurde, löste beim Aufsteiger aber nicht unbedingt Jubelstürme aus. „Schon die Bedingungen, unter denen die Partie ausgetragen wurde, waren merkwürdig. Ich finde es grundsätzlich ärgerlich, wenn Partien abgesagt oder wie bei uns zuletzt geschehen abgebrochen und gewertet werden müssen“, äußerte sich Michael Boll zu den skurrilen Ereignissen des vergangenen Wochenendes. Im Sinne eines fairen Wettbewerbs hofft der Trainer des TSV Urdenbach, dass der MSV Duisburg für die Rückrunde wieder eine spielfähige Mannschaft auf die Beine bekommt und die Saison dann auch ordnungsgemäß zu Ende spielen kann.
Wenn am Sonntag das Derby in der Niederrheinliga gegen den Spitzenreiter Tusa 06 angepfiffen wird, sollten die Gedanken an den letzten Sonntag auf Urdenbacher Seite aber endgültig in den Hintergrund gerückt sein. „Schon im Training unter der Woche war die Motivation bei uns am Anschlag. Tusa ist für mich die spielstärkste Mannschaft der Liga. Aber ich hoffe, dass wir ihnen wie schon im Hinspiel Probleme bereiten können“, sagt Michael Boll.
Am ersten Spieltag trotzte der Aufsteiger den Fleherinnen überraschenderweise ein 2:2 ab. Überhaupt wartet Tusa in dieser bislang so erfolgreich verlaufenen Saison noch auf den ersten Derbysieg. Denn auch die Partie gegen den CfR Links endete für die Elf von Stefan Wiedon mit einem 1:1-Unentschieden. „Wir haben in beiden Spielen erst ganz spät den Ausgleichstreffer schlucken müssen. Die beiden Derbys haben eindrucksvoll gezeigt, wie ausgeglichen es in in dieser Liga zugeht“, sagt Tusas Trainer. Auch am Sonntag rechnet Wiedon mit einem knappen Ausgang. „Urdenbach wird 100 Prozent des Leistungsvermögens abrufen, davon können wir ausgehen. Das muss uns dann halt auch gelingen. Denn nur dann sind wir auch schwer zu bezwingen“, erklärt der Diplom-Sportlehrer. Sollte sich sein Team in Urdenbach durchsetzen und gleichzeitig der ärgste Verfolger GSV Moers im Spitzenspiel bei der viertplatzierten Viktoria Winnekendonk Federn lassen, würde Tusa definitiv als Tabellenerster in die lange Winterpause gehen. Doch soweit will Stefan Wiedon noch gar nicht denken. „Sowohl Moers als auch wir haben ein ganz schweres Spiel vor der Brust. Demnach kann es am Sonntag wirklich in alle Richtungen gehen.“
verstummt. All die FußballFunktionäre, die jetzt laut wegen Katar aufschreien, werden ab März nächsten Jahres Herrn Infantino nach seiner Wiederwahl als FifaPräsident diesem medienträchtig die Hand schütteln.
Wolfgang Fiegen Düsseldorf