Nach Feuer in Oberbilk: Betroffene bekommen neue Wohnungen
Seit dem Feuer an der Industriestraße lebten die Bewohner in Hotels. Bis Ende des Monats sollen sie in neue Wohnungen ziehen können.
OBERBILK (veke) 35 Personen haben bei einem Brand an der Industriestraße ihre Wohnungen verloren. Die Stadt Düsseldorf hatte zunächst Notunterkünfte bereitgestellt, nun sollen allen Bewohnerinnen und Bewohnern bis Ende des Monats neue Wohnungen angeboten werden.
Das Feuer war am 23. Dezember in einer Einfahrt zum Innenhof ausgebrochen. Ein brennender Mülleimer griff auf das Haus über. Der Brand war verheerend – 31 Wohneinheiten waren betroffen, zwei Frauen kamen ums Leben, mehrere Anwohnerinnen und Anwohner wurden verletzt.
Gleich nach dem Feuer hatte die Stadt allen überlebenden Betroffenen die Unterbringung in einem Hotel angeboten. Einige Bewohnerinnen
und Bewohner seien auch zu Freunden oder Familie gezogen. „Niemand musste die Feiertage auf der Straße verbringen“, sagt Oberbürgermeister Stephan Keller. „Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir Menschen, die völlig unverschuldet in eine Notlage geraten sind, zur Seite stehen.“Dass man nun allen eine neue Wohnung anbieten könne, erfülle ihn mit Stolz.
140 Feuerwehrleute und 60 Rettungskräfte waren an dem Einsatz einen Tag vor Heiligabend beteiligt. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen, den Verletzten wünschen wir gute und schnelle Genesung“, hatte Keller am Folgetag des Brandes gesagt.
Was das folgenschwere Feuer ausgelöst hat, ist noch unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft haben einen Brandsachverständigen eingesetzt und rechnen im Laufe des Monats, eventuell aber auch erst im Februar mit einem Gutachten. Feuerwerkskörper können die Ermittler aber ausschließen – es seien keine Reste von Böllern gefunden worden.