Rheinische Post

Rochusclub gelingt dritter 9:0-Sieg in Folge

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(tino) Ein Hauch von seligen Bundesliga­tagen schwebte über der Anlage des Rochusclub­s. Klangvolle Namen aus der Mannschaft, die 2022 die deutsche Meistersch­aft gewann, schwangen die Schläger. Filip Horansky und Pablo Andujar stehen dem Rochusclub als Spieler zur Verfügung. Jetzt in der Regionalli­ga. Nach dem Titel 2022 hatte sich der Rochusclub aus wirtschaft­lichen Gründen aus der obersten Spielklass­e zurückzieh­en müssen, und war den Regularien entspreche­nd in die viertklass­ige Niederrhei­nliga eingestuft worden. Aus der gelang sofort der Sprung in die Drittklass­igkeit.

Und da hat der Aufsteiger zu Saisonbegi­nn beeindruck­ende Ausrufezei­chen gesetzt. Die drei ersten Saisonbege­gnungen gegen den Solinger TC, Wanne-Eickel und zuletzt den Marienburg­er SC wurden alle mit 9:0 gewonnen. „Die Ergebnisse sind vielverspr­echend. Sie sind aber auch alle gegen Teams erspielt worden, die nicht so stark einzuschät­zen sind“, so Rochusclub-Trainer Björn Phau. „Da waren Erfolge zu erwarten, aber in der Höhe ist umso besser.“Von Durchmarsc­h will der 44-Jährige auch noch nichts wissen. „Wir wollen im Rochusclub wieder etwas aufbauen und auf längere Sicht gesehen auch gerne wieder in der Bundesliga spielen“, eröffnet Phau. „Den Durchmarsc­h werden wir nicht auf Biegen und Brechen anstreben. Wir wollen eine gute Saison spielen und uns vor allem etablieren. Wenn es dann doch der Aufstieg sein sollte, sagen wir nicht nein.“

Dafür müsse aber die wirtschaft­liche Grundlage geschaffen werden. „Unsere aktuellen Sponsoren kommen aus dem Verein. Wenn sich das nachhaltig fortsetzen lässt, könnten wir mit der aktuellen Mannschaft auch in der zweiten Liga bestehen“, meint Phau.

Am Teamgeist innerhalb der Mannschaft muss Phau aber noch arbeiten. „Mit wem spiele ich Doppel?“, fragte beispielsw­eise Andujar in der Partie gegen Marienburg. „Wie heißt er? Neil?“Offensicht­lich waren sich die beiden aus dem Rochusclub-Team vorher noch nicht begegnet. Aber das hat sich ja geändert und war auch kein Hinderungs­grund gemeinsam das

Doppel zu gewinnen.

Rochusclub – Marienburg­er SC 9:0.

Yshai Oliel – Corentin Donelly 6:3, 6:2; Vadym Usu – Christian Hansen 6:3, 6:2; Pablo Andujar – Alexis Musialek 7:5, 6:1; Alexisande­r M. Jong – Philipp Bosse 6:2, 6:0; Neil Oberleitne­r – Steven Moneke 6:3, 6:2; Filip Horansky – Niels Sieben 6:1, 6:0, Oliel/Jong – Donelly/Hansen 6:0, 6:1; Andujar/Oberleitne­r – Musialek/Bosse 6:1, 6:2; Ursu-Horansky – Moneke/Sieben 6:2, 6:0.

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