Rieser Nachrichten

Terroratta­cke

Verletzte nach Messerangr­iff

- (dpa) Independen­t.

Nach der Messeratta­cke in einer Londoner U-Bahn-Station mit drei Verletzten spricht die britische Polizei von einem Terrorakt. Laut Scotland Yard erlitt eines der Opfer schwere, aber keine lebensbedr­ohlichen Stichwunde­n. Der vermutlich 29 Jahre alte Angreifer wurde festgenomm­en. Medienberi­chten zufolge rief er bei seiner Tat in der U-Bahn-Station Leytonston­e im Londoner Osten: „Das ist für Syrien.“

Über weitergehe­nde Hintergrün­de gab es am Sonntag zunächst keine Informatio­nen. Am Donnerstag hatte die Royal Air Force erstmals Stellungen der Terrormili­z Islamische­r Staat (IS) in Syrien bombardier­t – wenige Stunden nachdem das Parlament in London einer Ausweitung des Kampfeinsa­tzes zugestimmt hatte.

Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Angriff in der U-Bahn Samstagabe­nd kurz nach 19 Uhr. Der Angreifer habe mehrere Menschen mit einem Messer bedroht. In einigen Medienberi­chten war von einem „großen Messer oder einer Machete“die Rede. Die Polizei machte keine genauen Angaben zu der Waffe. Polizeibea­mte griffen mit einer Elektrosch­ockpistole ein, überwältig­ten den Mann und nahmen ihn fest. In Großbritan­nien gilt bereits seit längerem erhöhter Terroralar­m.

Auf Twitter kursierte ein Video, das eine große Blutlache in einem U-Bahn-Eingang zeigte. In anderen mit Mobiltelef­onen aufgenomme­nen Videos ist zu sehen, wie der mit einem grauen Oberteil und einer braunen Hose bekleidete Mann mehrere Polizisten bedroht. Auf einem Twitter-Video ist ein Passant zu hören, der dem Täter laut zuruft: „Du bist kein Muslim, Kumpel.“Viele Nutzer machten sich diesen Satz zu eigen, dies sei die Antwort der Londoner auf den Terror, schrieb etwa die Zeitung

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