Enttäuschende Panther-Bilanz
Nach dem 4:8 im Heimspiel gegen Düsseldorf gehen die Augsburger auch in Straubing leer aus, obwohl die Mannschaft von Mike Stewart 40 Minuten lang überlegen spielt
Mike Stewart konnte in der Nacht von Freitag auf Samstag erst am frühen Morgen einschlafen, ein 4:8 wie gegen die Düsseldorfer EG lässt den Trainer der Augsburger Panther nicht so schnell zur Ruhe kommen. Was hilft ein Chancenplus, wenn der Schuss nach hinten losgeht, weil die DEG die Fehler in der Panther-Zone eiskalt bestraft. Auch am Sonntag bei den Straubing Tigers war die statistische Endbilanz enttäuschend. Vor knapp 4000 Zuschauern gestalteten die Gäste die Partie 40 Minuten überlegen, am Ende gaben Strafzeiten den Ausschlag für die 2:3 (0:1, 2:1, 0:1)-Niederlage. Zum dritten Mal in dieser Saison sind die Panther an einem Wochenende leer ausgegangen.
Mike Stewart hatte bereits vor der Partie einen weiteren Nackenschlag verkraften müssen. T. J. Trevelyan war wegen eines lädierten Handgelenks der neueste PantherPatient neben Drew Leblanc und Arvids Rekis. Thomas Holzmann spielte deshalb den Trevelyan-Part im ersten Sturm, im Tor stand Ben Meisner.
Die Hoffnung des Trainers, den
Holzmann trifft in Unterzahl zur 2:1-Führung
Straubingern mit engagierter Arbeit in der neutralen Zone viel von ihrer Wirkung zu nehmen, ging zunächst in Erfüllung. Das Tigers-Team von Ex-Coach Larry Mitchell mit fünf früheren Augsburger Profis war nach einer Niederlagenserie damit beschäftigt, erst einmal für Ordnung im eigenen Spiel zu sorgen. Die Augsburger gerieten meistens nur bei Strafzeiten in Gefahr.
Als Adrian Grygiel draußen saß, gelang Tigers-Verteidiger Maury Edwards mit einem Schlagschuss (17. Minute) die Führung. Nach dem 1:1 durch Daniel Weiß (23.) waren die Augsburger die dominierende Mannschaft, auch wenn sie einige Strafzeiten hinnehmen muss- ten. In Unterzahl fiel sogar der spektakuläre Panther-Führungstreffer: Thomas Holzmann versetzte einen Straubinger Verteidiger, drehte sich um die eigene Achse und schob den Puck an Tigers-Schlussmann Matt Climie vorbei (35.).
„Dann waren wir leider schlampig in der eigenen Zone“, so Ste- wart. Der Straubinger Dylan Yeo fing die Scheibe ab und vollstreckte zum 2:2 (39.). Im Schlussdrittel entwickelte Straubing den größeren Druck (17:6 Schüsse) und ging durch einen Überzahltreffer von Steven Zalewski (53.) entscheidend in Führung.
Die Nachtruhe von Mike Stewart war wieder gefährdet, auch wenn er am Einsatz seiner Spieler nichts auszusetzen hatte.
Meisner – Tölzer, Lamb; Bettauer, Oberg; Stamler, Dinger – Holzmann, Matsumoto, Hanowski; Mancari, Polaczek, Iggulden; Grygiel, Weiß, Ciernik; Thiel, MacKay, Detsch