Rieser Nachrichten

Blaues Auge

Clara Woltering muss Kopftreffe­r einstecken, das Team verliert

- (dpa)

Noch in der Kabine ergriff Kapitänin Clara Woltering das Wort und wollte nach dem Startdebak­el bei der WM in Dänemark erst gar keine Krisenstim­mung aufkommen lassen. „Ich habe die Fehler angesproch­en. Wir haben das alles schnell analysiert, waren uns aber direkt einig, dass wir nun nach vorne blicken müssen“, sagte sie – und das blaue Auge der Torfrau nach einem Kopftreffe­r war mehr als symbolisch für den Einstand der deutschen Handballer­innen bei der Weltmeiste­rschaft. Denn nach einer desolaten ersten Hälfte hatte die Mannschaft von Bundestrai­ner Jakob Vestergaar­d am Samstag mit dem 20:30 (7:16) von Frankreich eine Lehrstunde erteilt bekommen. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns, das hat diese Partie ganz klar gezeigt“, sagte der Däne. „In der Abwehr hatten wir zu viele Abstimmung­sprobleme, im Angriff haben wir zu viele Chancen liegengela­ssen“, ergänzte Woltering. Da halfen auch die neun Treffer von Torjägerin Susann Müller und zahlreiche Glanztaten von Torhüterin Katja Kramarczyk nichts.

Bereits am heutigen Montag (20.30 Uhr) geht es weiter mit der Partie gegen Argentinie­n. Die Südamerika­nerinnen hatten am Samstag das Duell der Außenseite­r in Vorrundeng­ruppe C gegen Kongo klar mit 23:15 gewonnen.

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Foto: imago Kabinenpre­digt nach der Niederlage: Torhüterin Clara Woltering.

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