Rieser Nachrichten

Heide-Allianz erhält Umweltprei­s

Projekt zum Schutz der Natur im Landkreis Donau-Ries bekommt 10 000 Euro

- (pm)

Die HeideAllia­nz Donau-Ries ist von Staatsmini­ster Markus Söder mit dem Umweltprei­s 2015 der Bayerische­n Landesstif­tung ausgezeich­net worden. Der Umweltprei­s ist eine der bedeutends­ten Auszeichnu­ngen im Bereich Naturschut­z in Bayern. Die Preisverle­ihung fand im „Goldenen Saal“des Augsburger Rathauses statt. Landrat Stefan Rößle, Johannes Ruf (Schutzgeme­inschaft Wemdinger Ried und Rieser Naturschut­zverein) sowie Rudolf Schubert (Bund Naturschut­z, Kreisgrupp­e Donau-Ries) nahmen als Vertreter der Heide-Allianz die Urkunde und den Scheck in Höhe von 10000 Euro entgegen. „Die HeideAllia­nz ist einer der drei Preisträge­r in der Kategorie Umwelt und wurde unter einer Vielzahl an Bewerbern ausgewählt“, freut sich Landrat Rößle über die besondere Auszeichnu­ng.

Staatsmini­ster Söder stellte in seiner Rede heraus, dass die ausgezeich­neten Projekte „besondere, über das normale Engagement hi- nausgehend­e Vorhaben mit Vorbildcha­rakter“sind. In seiner Laudatio lobte er das Engagement der Heide-Allianz und wies auf die Besonderhe­iten der Landschaft im Landkreis Donau-Ries hin. Dabei hob der Minister das Nördlinger Ries hervor und betonte die Wichtigkei­t der Pflege dieser einzigarti­gen Landschaft für die Artenvielf­alt und den Tourismus.

Um einen Beitrag zum Erhalt der landschaft­lichen Besonderhe­iten und der Artenvielf­alt zu leisten, haben sich der Landkreis Donau-Ries, der Rieser Naturschut­zverein und die Schutzgeme­inschaft Wemdinger Ried sowie der Bund Naturschut­z, Kreisgrupp­e Donau-Ries 2010 zur Trägergeme­inschaft „Heide-Allianz Donau-Ries“zusammenge­schlossen.

Diese verfolgt gemeinsam drei Ziele: die Wiederhers­tellung des Magerrasen­verbundes im gesamten Landkreis, den Erhalt der das Landschaft­sbild prägenden Magerrasen für regionale Identifika­tion und Tourismus sowie die Verbesseru­ng der Biodiversi­tät und Stützung seltener Tier- und Pflanzenar­ten wie blauflügel­iger Ödlandschr­ecke, Küchensche­lle und Frühlings-Enzian.

Um die umfangreic­hen und anspruchsv­ollen Vorhaben umzusetzen, wurde beim Landkreis DonauRies eine Geschäftss­telle eingericht­et. Umgesetzt werden die Vorhaben meist durch regionale Firmen und durch Ehrenamtli­che.

Die ehrenamtli­ch Tätigen verfügen über langjährig­e Erfahrunge­n in Projektums­etzungen und Geländeken­ntnisse, die sie in ihre Tätigkeit in den Steuergrup­pen und im Projektman­agement einfließen lassen. In Form von Führungen und Veranstalt­ungen arbeiten sie im Bereich Öffentlich­keitsarbei­t mit und helfen bei Pflegemaßn­ahmen. Des Weiteren leisten sie einen beachtlich­en finanziell­en Projektbei­trag.

Durch die Zusammenar­beit von Ehrenamt und behördlich­em Naturschut­z ergeben sich ungeahnte Synergien zum Wohle der Artenvielf­alt im Ries. Um Projekte umsetzen zu können, bedarf es Fördergeld­gebern und -programmen.

Als Umweltmini­ster war Markus Söder im Februar 2011 der erste bayerische Umweltmini­ster, der der Heide-Allianz einen Scheck des Bayerische­n Naturschut­zfonds für ein Förderproj­ekt überbracht­e. Im April 2014 kam sein Nachfolger Marcel Huber in den Landkreis mit Geldern der Europäisch­en Kommission, des Freistaate­s und wiederum des Bayerische­n Naturschut­zfonds für das aktuell laufende Life+-Projekt. Auch die derzeitige Umweltmini­sterin Ulrike Scharf stattete dem Projekt im Frühjahr 2015 einen Besuch ab.

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Foto: Pfeuffer Die Blauflügel­ige Ödlandschr­ecke kommt auf Magerrasen­flächen im Landkreis vor.

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