„Geheimsache Igel“
Kiwanis-Club ermöglicht Präventionstheater an Marktoffinger Schule
Wenn Kinder urplötzlich von Angst geplagt sind, Ärger verspüren, Wut empfinden, gar Depressionen oder körperliche Anfälligkeiten wie chronische Bauchschmerzen oder Essund Schlafstörungen haben, können dies Anzeichen sein, dass sie Gewalt ausgesetzt sind. Aufgrund der Vielfältigkeit der Symptome ist es oft schwierig, das Leid der Kinder wahrzunehmen.
Deshalb hatte der Kiwanis-Club Nördlingen in der Grundschule Marktoffingen/Maihingen Schauspielern die Aufführung des Präventionsprojektes „Geheimsache Igel“genauso ermöglicht, wie einen Abend, an dem interessierte Eltern von Diplom-Psychologin Christiane Schuler vom Erziehungs- und Jugendhilfeverbund Nordschwaben an das Thema herangeführt und informiert wurden. Denn schätzungsweise immerhin rund zehn Prozent der Kinder in Deutschland seien oder waren Opfer von sexueller Gewalt und Übergriffen. Die Dunkelziffer dürfte enorm hoch sein, so eine Pressemitteilung. Umso wichtiger sei es, dass Kinder darüber spre- chen. Oder besser noch lernen, den Mut zu haben, rechtzeitig „Nein“zu sagen. Für das Thema sensibilisiert wurden nun rund 90 Schüler der ersten bis vierten Klassen der Grundschule Marktoffingen/Maihingen durch das Theaterstück von Olaf Krätke. Rektorin Brigitte Ulbricht sagte: „Der Bedarf an solch gut aufbereiteten pädagogischen Projekten ist gegeben.“Sie zeigte sich offen, weitere Projekte mithilfe von Kiwanis zu verwirklichen. Die Club-Repräsentanten Beate Hergeth und Manfred Sperrle fassten ihre Motivation, weiter auf Spendensuche zu gehen, zusammen: „Kinder zu schützen und zu fördern haben wir uns zum Ziel gemacht. Wir finanzieren uns über Spenden, die ausschließlich in die Hilfsprojekte fließen. Für jede Spende sind wir sehr dankbar, um Projekt wie diese auch weiteren Schulen anbieten zu können.“