Rekord dank Billigtickets
Bahn verzeichnet Anstieg der Fahrgäste
Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr im Fernverkehr einen Fahrgast-Rekord aufgestellt. Rund 132 Millionen Mal reisten Bahnfahrer 2015 mit dem ICE oder dem Intercity. Das waren 2,9 Millionen Reisende mehr als noch 2014, berichtet der Der Gewinn von so vielen Kunden sei mit besserem Service und vor allem dem Verkauf von mehr Billigtickets zu erklären. Dadurch sei aber der Umsatz der Fernverkehrs-Sparte um zwei Prozent auf unter vier Milliarden Euro gesunken.
Im vergangenen Jahr hatte die Bahn nach eigenen Angaben 4,5 Millionen Tickets zu je 19 Euro verkauft. Zurzeit läuft wieder eine Rabattaktion. Das Unternehmen reagiert damit auf den niedrigen Spritpreis und auf die wachsende Konkurrenz durch Fernbusse. Im bislang besten Jahr 2012 waren Fahrgäste 131,3 Millionen Mal in Fernzügen unterwegs. Die Zahl sank 2013 auf 130,9 Millionen und 2014 auf 129 Millionen. Gründe dafür waren auch Zugausfälle und längere Fahrzeiten als Folge des Elbe-Hochwassers und aufgrund von Lokführerstreiks.
Am Mittwoch legt Bahn-Chef Rüdiger Grube die Jahresbilanz für 2015 vor. Wie bereits bekannt geworden war, rutschte die Bahn trotz eines Rekordumsatzes von 40,6 Milliarden Euro in die roten Zahlen. Laut liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei einem Minus von 150 Millionen Euro. Demnach wurde im laufenden Geschäft ein Plus von 1,75 Milliarden Euro erzielt. Davon abzuziehen seien aber 700 Millionen Euro für Umbaukosten. Weitere 1,3 Milliarden Euro würden zudem in Abschreibungen im Güterverkehr fließen.