Fremdingen: An der B25 geht es weiter
Ein Gutachter soll nun den Aushub begleiten
Blei hatte im vergangenen Jahr die Bauarbeiten an der B25-Umgehung bei Fremdingen erschwert. Zum Teil war es in recht hoher Konzentration im Boden gefunden worden. Konkret ging es um die Frage, woher das Blei kommt. Und auch, wie man damit umgeht – entsorgen oder verbauen? Nun scheint es auf die zweite Frage eine Antwort zu geben. CSU-Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange teilt in einer Pressemitteilung mit: „Ich habe mit Freude die Nachricht vernommen, dass jetzt eine Lösung gefunden wurde und endlich mit der Maßnahme an dieser wichtigen Bundesstraße begonnen werden kann.“
Kürzlich sei es im Landratsamt Donau-Ries zu einem Abstimmungs-Treffen zwischen dem Staatlichen Bauamt Augsburg, dem Landratsamt Donau-Ries und dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth zum Umgang mit dem besagten Aushubmaterial gekommen. Dabei sei eine einvernehmliche Lösung gefunden worden. „Ich möchte allen beteiligten Behörden sowie Landrat Stefan Rößle für die konstruktive Zusammenarbeit untereinander danken“, so Lange.
Der gefundene Kompromiss sehe nun die Begleitung der Aushubarbeiten durch einen Gutachter vor, heißt es in der Pressemitteilung. Somit könne das anfallende Material individuell bewertet werden. Je nach Belastungsgrad werde dann vor Ort entschieden, ob ein Wiedereinbau möglich ist oder die Entsorgung notwendig wird. Ziel sei es, die kostenintensive Entsorgung auf die tatsächlich stärker belasteten Erdmengen zu beschränken und das weniger belastete Material entsprechend der Vorschriften wieder zu verbauen.
Das Staatliche Bauamt werde nun umgehend die Ausschreibung der Baumaßnahme angehen. Zunächst erfolge in 2016 der Erdbau bis Oberkante Frostschutzschicht. Über den Winter 2016/2017 soll sich der neue Straßenkörper soweit konsolidieren, dass alle Setzungen abgeklungen sind und im Frühjahr 2017 der Asphaltoberbau durchgeführt werden kann. Wenn alles planmäßig verlaufe, könne im Sommer 2017 die Verkehrsfreigabe stattfinden, teilt Lange mit.