Oettingen feiert, Möttingen trauert
Während die Wörnitzstädter die Bezirksoberliga-Meisterschaft bereits vorzeitig in der Tasche haben, steht der Abstieg der St.-Georg-Schützen aus der Bezirksliga fest. Der neunte Wettkampftag im Überblick
Das Nachbarschaftsderby zwischen Lohengrin Munningen und der HSG 1445 Oettingen stand unter dem Motto: Letzter gegen den Ersten.
Michael Beutel machte gegen Kathrin Mädler mit zwei 100er-Serien zum Beginn bereits alles klar. Mädler beendete zwar mit einer 99er-Serie ihren Wettkampf, musste sich aber deutlich geschlagen geben. Bereits elf Zähler lag Marion Gruber gegen Hannes Reuter im Rückstand und hatte letztlich gegen den Oettinger Neuzugang keine Chance. Michaela Christ lag nach der ersten Serie mit drei Zählern gegen Christoph Sailer in Führung. Dieser drehte die Partie bis zum 30. Schuss, konnte aber seinen Vorsprung nicht ins Ziel retten. Carina Zellinger schaffte es nach missglücktem Start ihren Rückstand auf Sabine Prechter zwischenzeitlich zu verkürzen, doch dann setzte sich die erfahrenere Schützin durch und holte den dritten Punkt für Oettingen. Beim Duell des Ältesten gegen den Jüngsten starteten Gerhard Zellinger und Oliver Beutel mit jeweils 95 und 96 Ringen. Zellinger setzte mit einer 99er-Serie den Youngster unter Druck, doch dieser schoss auf konstantem Niveau seinen Wettkampf zu Ende, während der Altmeister im Endspurt etwas nachließ. Nach 40 Schuss hatten beide Kontrahenten 383 Ringe auf ihrem Konto. Nach 9,9:9,9 im ersten Stechschuss siegte auch in diesem Vergleich die Erfahrung und Zellinger holte den zweiten Punkt für die Munninger. Aufgrund er Niederlage von Adelsried ist die erste Mannschaft der Königlich Privilegierten Hauptschützengesellschaft Oettingen bereits am neunten Wettkampftag Meister in der Bezirksoberliga Nord.
Beim Arbeitssieg der Wörnitzschützen Wechingen bei der SG 1855 Wittislingen hatten Andreas Nagel und Peter Hubel das Nachsehen. In Paarung fünf durfte Lena Schröppel ihr Debüt in der Bezirksoberliga geben und zeigte mit einer 96er- und 97er-Serie, dass sie sich in dieser Klasse durchaus wohlfühlt. Der Einzelsieg war ihr damit sicher. Daniel Keiling trumpfte mit 385 Ringen richtig auf und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Spannung brachte das Match zwischen Katja Schröppel und Julia Heckel. Nach einem ständigen Wechsel der Führung mussten die beiden ins Stechen. Den wettkampfentscheidenden Schuss setzte die Wechingerin ins Zentrum, während die Wittislingerin nur eine Acht erreichte. Aufgrund des direkten Vergleichs sind die Wörnitzschützen trotz der höherer Gesamt- ringzahl in der Tabelle hinter den punktgleichen Offingern.
In der Bezirksliga hatten die Baldinger Goldbachschützen Hubertus Otting zu Gast. Top-Schütze Markus Bachmann musste nach knapper Führung nach der zweiten Serie den zwischenzeitlichen Ausgleich verkraften, doch dann legte er eine vorentscheidende 97er-Serie vor. Lukas Egetenmeier mit 96 Ringen gut vor. Obwohl der Baldinger dieses Niveau nicht halten konnte, reichte es dennoch zum Punktgewinn. Heidi Eger entschied mit 97:90 nach zehn Schuss ihr Duell quasi schon in der ersten Serie. Mit je einer 93erSerie begannen Christian Eger und seine Ottinger Kontrahentin. Die Ottingerin lag nach der zweiten Serie knapp in Führung, doch Eger ließ nicht locker und drehte mit zwei
95er-Serien die Partie, sodass die Baldinger ihren vierten 4:0-Sieg aus den letzten fünf Partien feiern konnten. Dank des Remis zwischen Tabellenführer Oberndorf und Gablingen haben die Goldbachschützen die Tabellenführung in der Bezirksliga Gruppe 7 übernommen.
Möttingens Abstieg trotz des Punktgewinns besiegelt
Im Kellerduell war St. Georg Möttingen bei Edelweiß Stettenhofen zu Gast. Möttingen konnte nur mit einem Sieg den vorzeitigen Abstieg aus der Bezirksliga verhindern. In Paarung drei hatte Anita Meyer keine Probleme mit ihrem Kontrahenten. Bettina Bissinger lag nach der ersten Serie leicht in Führung, konnte aber trotz mäßiger Leistung ihres Gegners nicht mehr mithalten.
An der Spitze kämpften Matthias Rommel und seine Gegnerin auf hohem Niveau. Nach 20 Schuss lagen beide mit 194 Ringen gleichauf. Rommel konnte eine Schwächephase seiner Kontrahentin zur Führung nutzen, die er dann verteidigte.
Michael Rommel und sein Gegner begannen beide mit einer 96erSerie. Der Stettenhofener legte gleich noch eine solche Serie nach, während Rommel einen Einbruch verkraften musste. Ab der dritten Serie blies der Möttinger zur Aufholjagd, konnte aber trotz zwei 95er-Serien am Ende nichts mehr ausrichten. Trotz des einen errungenen Mannschaftspunkts ist der Rückstand auf Stettenhofen in der Tabelle mit vier Punkten nun zu groß, um den Klassenerhalt noch zu schaffen.