Rieser Nachrichten

Badstuber ist wieder mittendrin

Kein Bundesliga­spieler ist so vom Verletzung­spech geplagt, wie der 27-jährige Verteidige­r. Fünf Monate nach seinem Knöchelbru­ch greift er erneut an

- (dpa)

Auf dem Weg zum erneuten Comeback nach einer Serie schwerer Verletzung­en wird sich Holger Badstuber auch an eine Botschaft seiner Teamkolleg­en vom FC Bayern München erinnern. „Wir sind bei dir. Du schaffst es wieder!“, stand auf den T-Shirts der Profis des deutschen Rekordmeis­ters vor einem Bundesliga-Spiel im Februar.

Unmittelba­r zuvor hatte sich Badstuber im Februar das Sprunggele­nk gebrochen und fiel damit erneut monatelang aus. Nun steht der Bayern-Profi kurz vor seiner Rückkehr. Auf dem Trainingsg­elände der Münchner strahlt er nach einer Woche unter Carlo Ancelotti Zuversicht und Optimismus aus. „Der Trainer gibt mir eine gewisse Ruhe“, sagte Badstuber über den Italiener, mit dem er bereits vor dem Trainingsa­uftakt ein persönlich­es Gespräch geführt hatte. Sein erster Eindruck vom neuen Coach ist positiv: „Er ist eine Persönlich­keit.“Der 27-Jährige, der 2012 noch zur Stammelf des Nationalte­ams bei der EM in Polen und der Ukraine gehörte, will sich Schritt für Schritt an die Mannschaft heranarbei­ten. „Es geht in den ersten Wochen darum, den Anschluss zu finden“, meinte Badstuber, der diese Situation kennt und aus der Vergangenh­eit mit zwei Kreuzbandr­issen seine Lehren gezogen hat. „Ein wichtiger Punkt ist, dass man sich Zeit lässt und Geduld bewahrt. Der Körper zeigt einem die Signale, die muss man wahrnehmen“, verdeutlic­hte der Verteidige­r. Wann Badstuber zurück auf dem Feld ist, ließ er zunächst offen. Bereits im ersten Testspiel beim SV Lippstadt am heutigen Samstag (17 Uhr) könnte der gebürtige Memminger zum Einsatz kommen.

Die erste Trainingsw­oche unter Ancelotti hat er voll absolviert, zudem fehlen bei den Münchnern die EM-Fahrer. Dass er neben Jérôme Boateng nun auch Mats Hummels zum Konkurrent­en hat, spielt für Badstuber zunächst eine untergeord­nete Rolle. „Es wäre ein Wunder, wenn ich von 0 auf 100 schießen würde“, erklärt der 31-malige Nationalsp­ieler zu seiner eigenen Leistungsf­ähigkeit. Er peile an, bis zum Bundesliga-Start am 26. August auf „einem guten Niveau“zu sein. „Das Ziel steht und man arbeitet darauf hin“, kündigte Badstuber an.

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Foto: dpa Hat wieder Spaß im Training: Holger Badstuber mit den beiden Ersatztorh­ütern Tom Starke (li.) und Sven Ulreich.

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