32 Sekunden fehlen
Harburger verpasst knapp sein Ziel
Der Ironman Frankfurt, neben der Challenge Roth die größte Triathlonlangdistanz der Welt, hat die Triathlonelite zur Europa- und deutschen Meisterschaft nach Frankfurt am Main gelockt. Dort galt es für die rund 3500 Teilnehmer aus 65 Nationen die klassische Ironmandistanz von 3,8 Schwimm-, 180 Rad- und abschließenden 42,2 Laufkilometern rund um die Main-Metropole zu absolvieren. Unter das mit Profis und schnellen Agegroupern gefüllte Starterfeld mischten sich mit Leonhard Wiedemann sowie den Brüdern Daniel und Martin Treimer drei Triathleten des TSV Harburg.
Der Startschuss für die Athleten fiel um 6.40 Uhr am Langener Waldsee vor den Toren der Stadt Frankfurt. Bei kühlen Außenbedingungen brachten die Teilnehmer den 23 Grad warmen See zum Kochen. Die Auftaktdisziplin meisterte Daniel Treimer als schnellster Schwimmer des Trios in 56 Minuten, wo er auf dem 155. Gesamtrang der rund 3500 Teilnehmer auf die Radstrecke wechselte. Wiedemann folgte ihm mit einer Schwimmzeit von 1:01 Stunden, weitere fünf Minuten später wechselte Martin Treimer auf den folgenden 180 Kilometer langen Radrundkurs durch das Maintal.
Dort forcierte Wiedemann von Beginn an das Tempo und stellte seine Radstärke unter Beweis. Mit einer Radzeit von 4:52 Stunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 37 Stundenkilometer entspricht, wechselte er als Erster des Trios auf dem 126. Gesamtrang auf die Laufstrecke. Bei dem Marathon über vier Runden entlang der Frankfurter Skyline sorgten etwa 200000 Zuschauer für eine unvergessliche Stimmung an der Strecke. Als schnellster Burgstädter blieb für Leonhard Wiedemann nach 9:21 Stunden die Uhr im Ziel am Frankfurter Römer stehen. Mit dieser Endzeit belegte Wiedemann den 129. Gesamtrang. Ihm folgte Martin Treimer mit einer Zielzeit von 9:32 Stunden auf Rang 188, wobei dieser seine Laufstärke bei den abschließenden 42,2 Rennkilometern zeigen konnte, die er in schnellen 3:11 Stunden abspulte. Das gute Harburger Ergebnis rundete Daniel Treimer mit einer Zielzeit von 9:34 Stunden auf Rang 205 ab.
Trotz des erneut starken Ergebnisses im vorderen Gesamtfeld von Wiedemann verpasste dieser – wie auch schon im vergangenen Jahr auf Mallorca – knapp das begehrte Ticket zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft auf Hawaii. Letztlich fehlten ihm bei diesem Rennen ein Rang und 32 Sekunden für einen Qualifikationsplatz.