Rieser Nachrichten

Der Auftakt hat es in sich

Der TSV Nördlingen absolviert in 22 Tagen sechs Spiele. Beim Gegner Kaufbeuren ist nicht nur der Trainer neu. Fragezeich­en hinter zwei möglichen Neuzugänge­n

- VON KLAUS JAIS

Nach einer vierwöchig­en Vorbereitu­ng startet Fußball-Landesligi­st TSV Nördlingen heute mit einem Heimspiel in die Saison 2016/2017. Der Gegner ist der gleiche wie im letzten Spiel der vergangene­n Saison, die SpVgg Kaufbeuren. Anpfiff ist um 17 Uhr im GerdMüller-Stadion.

„Endlich geht es wieder los, wobei die Sommervorb­ereitung schon aufgrund der äußeren Umstände optimaler ist als die Wintervorb­ereitung“, meint TSV-Trainer Franz Wokon, der in sein zweites Jahr als TSV-Coach geht. Für den TSV Nördlingen beginnt dagegen bereits die fünfte Saison in Folge in der Landesliga Südwest. Der Auftakt hat es in sich, denn es stehen in den nächsten 22 Tagen sechs Spieltage auf dem Programm. „Zu den ersten Gegnern gehören auch der VizeMeiste­r SV Mering und der SC Oberweiker­tshofen, für mich zählen diese beiden Teams zu den Titelfavor­iten“, meint Wokon.

Und welche Ziele hat der Trainer? „Wir wollen uns immer verbessern. Nach dem dritten Platz der Vorsaison bleiben da nur der zweite oder gar der erste Platz. Doch wir sind nicht unter Druck, dass wir unbedingt aufsteigen müssen“, sagt Wokon, der es als Aufgabe sieht, den großen Zuwachs an jungen Spielern zu integriere­n. Nicht mehr an Bord werden Johannes Geiß und Daniel Hensolt sein, die sich für eine Pause entschiede­n haben. „Aus meiner Sicht ist der Schritt nachvollzi­ehbar, sie haben jahrelang einen großen Aufwand betrieben.“Noch nicht geklärt sind die Ablösemoda­litäten der Neuzugänge Yannis Leberfinge­r (zuletzt SC Nähermemmi­ngen/Baldingen) und Jens Eiberger (zuletzt SV Sportfreun­de Dinkelsbüh­l). Eiberger war zuletzt gar nicht mehr im Training und hat inzwischen Kontakt mit dem SV Wört aufgenomme­n.

„Die gesamten Jugendspie­ler und alle Neuzugänge hängen sich rein und sind immens fleißig“, berichtet Wokon. Doch von allen neuen Spielern wird heute wohl nur einer in der Anfangsfor­mation stehen, nämlich Torhüter Michael Lutz. „Die jungen Torhüter sind begeistert, weil sie von ihm lernen können, er gibt seine Erfahrung weiter. Er coacht von hinten raus, weil er das Spiel vor sich hat“, zeigt sich auch Trainer Wokon sehr angetan vom 34-jährigen Reimlinger.

Gegen Gundelfing­en stand Neuzugang Patrick Michel noch in der Anfangsfor­mation, doch heute wird er wohl Michael Knötzinger Platz machen müssen, der am Dienstag aus berufliche­n Gründen fehlte. Die letzten beiden Spiele fehlte der erkrankte Kapitän Stefan Raab, erst am Mittwoch trainierte er wieder mit der Mannschaft. Es ist davon auszugehen, dass Raab zunächst auf der Bank Platz nehmen wird und die Defensive mit den beiden Innenverte­idigern Mario Bortolazzi und Johannes Rothgang sowie den Außenverte­idigern Florian Lamprecht und Nicolai Geiß besetzt sein wird.

Beim heutigen Gegner Kaufbeuren, ist der Trainer neu: Christian Möller (43) war vergangene Saison beim Kreisligis­ten FC Thalhofen und zuvor zwei Jahre beim Süd-Bezirkslig­isten SVO Germaringe­n. Die Landesliga an sich ist sehr reizvoll“, sagte er bei seiner Vorstellun­g im Juni. Dabei brachte er Vereinsfüh­rung, Abteilungs­leitung und den Spielern seine Philosophi­e und Ziele näher. „Ich werde von meinen Spielern viel verlangen“, erzählte er. Disziplin, Einsatz und Leidenscha­ft seien Voraussetz­ung für eine erfolgreic­he Spielzeit. Mit dem Saisonende haben nur zwei Spieler die SVK verlassen: Maximilian Moll, zum Bayernligi­sten BCF Wolfratsha­usen, und Lukas Göttle, zum Bayernligi­sten TSV Landsberg. „Ich bin froh, dass es wenige Abgänge bei der SVK gibt. Somit ist das Mannschaft­sgefüge vorhanden“, meint der Coach, der auf folgende Neuzugänge zurückgrei­fen kann:

Roberto Machado da Silva (Starnberg), Julian Süß (FC Memmingen II), Maximilian Süli (TSV Landsberg), Hayrettin Cirak (Wiggensbac­h), Frank Schmitt (Kaufering).

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Foto: Klaus Jais Patrick Michel (links), Neuzugang vom SV Holzkirche­n, gehört heute zum Kader des TSV Nördlingen.

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