Ries – Rio, Teil 2
Da hatte der Sportredakteur in seiner Samstagskolumne „Einwurf“bis in den hintersten Gehirnwindungen gekramt, um Beispiele von olympischen Sportlern zu finden, die einen Bezug zum Ries haben, und dann das: Zwei der aktuellsten Beispiele hat er glatt übersehen! Dank der Aufmerksamkeit unseres Mitarbeiters (und Basketball-Managers) Kurt Wittmann können wir das Tableau umgehend vervollständigen. Im kanadischen Olympiateam stand Nayo Raincock-Ekunwe, die in der Saison 2014/15 die Nördlinger Basketballfans mit überragenden Leistungen begeistert hatte. Die knapp 25-Jährige erreichte mit ihrer Mannschaft mit drei Vorrundensiegen/zwei Niederlagen das Viertelfinale, das gestern gegen Frankreich knapp mit 63:68 verloren ging. Nayo Raincock-Ekunwe stand beim olympischen Turnier im Schnitt knapp 23 Minuten auf dem Parkett und erzielte dabei 7,7 Punkte und sechs Rebounds. Erstaunliche statistische Werte für eine der jüngsten Akteurinnen des kanadischen Teams. „Ich bin stolz, Teil einer so wunderbaren Mannschaft zu sein“, schrieb die Sportlerin gestern in den sozialen Netzwerken.
Zwei Jahre zuvor hatte die weißrussische Nationalspielerin Aliaksandra Tarasava ein halbes Jahr lang für Nördlingens Korbjägerinnen (damals die Friendsfactory Baskets) als Aufbauspielerin den Takt vorgegeben. Sie kam in Rio in den fünf Vorrundenspielen ihrer Mannschaft mit 4,3 Minuten im Schnitt nur sporadisch zum Einsatz und musste sich entsprechend mit insgesamt drei Punkten begnügen. Weißrussland gewann in der Vorrunde gegen Brasilien und kassierte in den vier weiteren Partien vier knappe Niederlagen.