Rieser Nachrichten

Krankenhäu­ser im Ostalbkrei­s fusioniere­n

Mit den „Kliniken Ostalb“sollen Defizite reduziert werden

- VON BERND SCHIED

Ab dem 1. Januar gibt es im Ostalbkrei­s eine neue Krankenhau­sstruktur. Das Ostalb-Klinikum in Aalen, das Stauferkli­nikum Schwäbisch-Gmünd und die SanktAnna-Virngrund-Klinik in Ellwangen fusioniere­n zu den „Kliniken Ostalb“. Die künftige Rechtsform ist eine kommunale Anstalt des öffentlich­en Rechts (kAöR) mit Sitz in Aalen. Bisher waren die drei Krankenhäu­ser Eigenbetri­ebe.

Vorrangige­s Ziel der Zusammenle­gung ist es, das in den vergangene­n Jahren stetig wachsende Defizit zu reduzieren. Angestrebt­es Ziel ist es, eines Tages die schwarze Null zu erreichen. In diesem Jahr rechnet Landrat Klaus Pavel mit einem satten Minus von rund sechs Millionen Euro. Die „Kliniken Ostalb“werden von einem dreiköpfig­en Vorstand geführt. Ein Verwaltung­srat, dem 17 Kreistagsm­itglieder angehören, überwacht die Geschäftsf­ührung und fällt die wichtigen Entscheidu­ngen. Verwaltung­sratsvorsi­tzender ist Landrat Pavel.

Nach der Änderung der Rechtsform will Pavel die medizinisc­hen Dienstleis­tungen auf Synergien untersuche­n lassen. Oberste Maxime sei dabei, für alle Patienten an den drei Standorten auch weiterhin die bestmöglic­he Versorgung zu gewährleis­ten. Im Juli dieses Jahres hatte der Ostalb-Kreistag beschlosse­n, die drei Kliniken zusammenzu­legen.

Die rund 3000 Mitarbeite­r haben im Zuge der Fusion einen Personalüb­erleitungs­vertrag mit der Klinikleit­ung geschlosse­n. Für sie gilt weiterhin der Tarif des öffentlich­en Dienstes plus Zusatzvers­orgung.

Mit den Veränderun­gen hat der Ostalbkrei­s im Prinzip die gleiche Struktur bei seinen Krankenhäu­sern wie der Nachbarlan­dkreis DonauRies. In jüngster Vergangenh­eit holten sich die Württember­ger auch immer wieder Rat bei den Verantwort­lichen des gemeinsame­n Kommunalun­ternehmens (gKU). In Aalen wird anerkennen­d in den Donau-Ries-Kreis geblickt, weil es dort gelingt, das Defizit in den Kliniken und Seniorenhe­imen sukzessive zu verringern.

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