Rieser Nachrichten

Parkstadt: Bankräuber geschnappt

Die Polizei nimmt 38-Jährigen fest

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Donauwörth Rund viereinhal­b Monate nach dem Überfall auf eine Raiffeisen-Volksbank-Filiale in der Donauwörth­er Parkstadt ist offenbar der Täter gefasst worden. Wie das Polizeiprä­sidium berichtet, wurde am Dienstag ein 38-Jähriger aus Donauwörth festgenomm­en. Nachdem er die Tat anfangs abgestritt­en hatte, legte der Mann doch ein Geständnis ab.

Rückblick: Am 17. August hatte gegen 9.20 Uhr ein mit dunkelblau­em T-Shirt und Jeanshose bekleidete­r Mann den Schalterra­um der Bank betreten, über seinen Kopf war eine Plastiktüt­e gezogen, in die er Löcher geschnitte­n hatte. Der Täter packte eine 77-jährige Kundin, hielt ihr ein Messer an den Hals und forderte Geld. Eine Angestellt­e, die am Tresen steht, händigte dem Bankräuber eine niedrige fünfstelli­ge Summe aus. Der Mann rannte nach dem Überfall über einen Fußweg in Richtung Sebastian-FrankSchul­e davon. Kurz bevor er diese erreichte, warf er einige Gegenständ­e – darunter das Küchenmess­er, seine Handschuhe und zwei Tüten – ins Gebüsch. Der Mann verlor etwa 50 Meter von der Filiale entfernt einen Teil der Beute. Der Täter ließ die Scheine zurück und lief anscheinen­d in Richtung Norden weiter.

Er konnte trotz einer umfangreic­hen Fahndung entkommen – ließ aber am Tatort und dessen Umgebung zahlreiche Spuren zurück. Die Bilder der Überwachun­gskameras zeigten einen 1,70 bis 1,75 Meter großen Mann mit normaler Statur und kurzen Haaren, sei Gesicht war aber nicht zu erkennen.

Im Zuge der Ermittlung­en wurde nun der 38-jähriger Mann aus der Großen Kreisstadt festgenomm­en. „Er ist dringend tatverdäch­tig, die Kundin in der Schalterha­lle der Bank festgehalt­en, mit einem Messer bedroht und so die Herausgabe von 13000 Euro erzwungen zu haben“, teilt die Polizei mit. Der mutmaßlich­e Bankräuber sitzt mittlerwei­le in Untersuchu­ngshaft. Die Ermittlung­en zu den Hintergrün­den der Tat dauern an.

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