Eine WM mit vielen Fragen
Das Turnier in Frankreich ist die Abschiedsvorstellung des Bundestrainers. Was bringt Sigurdsson noch zustande und wie funktioniert die „Notversorgung“mit Live-Bildern?
Der Wirbel um die Notübertragung der Handball-WM hat einen Schatten über das Turnier in Frankreich gelegt. Wer sich die Topstars und das deutsche Abschneiden live anschauen will, braucht eine möglichst gute Internetverbindung. Aber wie gut stehen Deutschlands Chancen beim Abschiedsturnier von Bundestrainer Dagur Sigurdsson überhaupt? Und woran müssen sich die Fans vielleicht erst gewöhnen?
Wo sind die Spiele in Deutschland zu sehen?
mit der jüngsten Truppe des Turniers ein Coup gelungen. Zudem dürfte die DHB-Auswahl durch den angekündigten Abschied des Isländers besonders motiviert sein.
Wie ist der Modus?
Die 24 Teams treffen in vier Gruppen mit je sechs Mannschaften aufeinander. Die jeweils besten vier Mannschaften qualifizieren sich für die K.-o.-Runde. Deutschland spielt in Gruppe C und würde im Achtelfinale auf ein Team aus Gruppe D treffen, wobei der jeweilige Erste gegen den Vierten beziehungsweise der Zweite gegen den Dritten spielen.
Was ist neu?
Erstmals bei einem internationalen Männer-Turnier dürfen die Schiedsrichter den Videobeweis nutzen. Er kommt in erster Linie zum Einsatz, wenn es um die Frage geht, ob ein Ball im Tor war oder nicht.
Wie lief die Generalprobe für die deutsche Mannschaft?
Sehr gut. Im letzten Test-Länderspiel besiegte die DHB-Auswahl am gestrigen Montag Österreich mit 33:16. 4337 Zuschauer in Kassel bejubelten dabei auch das Comeback von Holger Glandorf, der bei seinem ersten Einsatz seit zweieinhalb Jahren drei Tore beisteuerte. Beste Werfer für das deutsche Team waren Tobias Reichmann, Steffen Fäth und Jannik Kohlbacher mit jeweils vier Toren.