Wenig Mitleid
BVB bekommt seinen Stürmer früh zurück
Das Mitleid mit seinem Stürmer hielt sich bei Borussia Dortmund in engen Grenzen. „Nicht traurig sein, wir freuen uns auf Dich, Auba!“, twitterte der BVB. Pierre-Emerick Aubameyang und sein Heimatland Gabun waren zu diesem Zeitpunkt gerade als Gastgeber und Mitfavorit des Afrika Cups schon nach der Vorrunde rausgeflogen. Der beste Torschütze der Fußball-Bundesliga soll bereits an diesem Mittwoch oder Donnerstag wieder beim BVB sein und am Sonntag gegen Mainz 05 spielen.
Die Frage lautet nun, in welcher Verfassung Aubameyang ist. Denn der K.o. beim Afrika Cup hat den 27-Jährigen schwer getroffen. „Ich denke immer noch: Wir waren besser als jedes andere Team in dieser Gruppe. Wir hatten alle Chancen, um uns zu qualifizieren“, sagte Aubameyang nach dem 0:0 im letzten Gruppenspiel gegen Kamerun. „Aber leider gibt es Tage wie diesen, an denen ich eine Chance aus zwei Metern nicht nutze, an denen wir nur den Pfosten treffen oder der Torwart eine Parade zeigt, bei der wir nicht wissen, wie er das gemacht hat.“Mit einem Sieg wäre Gabun ins Viertelfinale eingezogen. So aber lautete die Bilanz: drei Spiele, drei Unentschieden und Gruppenplatz drei.
Die Reaktionen im politisch gespaltenen Gabun reichten von Enttäuschung bis zu Erleichterung Das zentralafrikanische Land wird seit den Präsidentschaftswahlen im vergangenen Jahr von Ausschreitungen erschüttert. Amtsinhaber Ali Bongo gewann die Wahl knapp, die Opposition wirft ihm seitdem Wahlbetrug vor. Viele Oppositionelle waren deshalb der Meinung: Lieber ein frühes Ausscheiden ihres Landes als ein Propaganda-Erfolg für den umstrittenen Präsidenten.