Rieser Nachrichten

„Enfant terrible“des Stadtrates

- VON MARTINA BACHMANN zum Thema Stadtrat redaktion@rieser nachrichte­n.de

Dieses Jahr sollte es anders werden. Keine langen Sitzungen mehr über die Finanzen der Stadt und vor allem – nicht mehr so viele. Stattdesse­n zielführen­de, effiziente Debatten über eine Liste zusätzlich­er Maßnahmen: So stellten sich offensicht­lich mehrere Mitglieder des Nördlinger Stadtrates die Haushaltsb­eratungen 2017 vor. Doch die Räte hatten ihre Rechnung ohne die Fraktion Grüne/Frauenlist­e gemacht.

Die scheint sich in der Rolle eines „enfant terrible“zu gefallen. Wobei – schockiere­n wollen die Stadträte der Fraktion wohl nicht. Doch nicht nur das Mienenspie­l einzelner Stadträte und Verwaltung­sangestell­ter zeigt, dass das Provoziere­n gut klappt, sei es nun willentlic­h oder nicht. Am Montagaben­d platzte Helmut Beyschlag (PWG) der Kragen. Alles hatte damit begonnen, dass Kämmerer Bernhard Kugler die Meinung vertrat, dass ein Parkhaus vor den Toren wohl nicht angenommen wird, wenn es in der Stadt keine Parkgebühr­en gäbe. Er verwies auf den Ankerbräu-Parkplatz und das Parkhaus am Bahnhof. Für Rudi Kokoul (Grüne/Frauenlist­e) eine „miese Nummer“, ein Versuch die Parkgebühr­en durch die Hintertür einzuführe­n. Beyschlag ärgerte sich über diese Aussage zu Recht. Auch ein Kämmerer darf seine eigene – nachvollzi­ehbare – Meinung in einer öffentlich­en Sitzung vertreten. Eine „miese Nummer“ist das sicher nicht.

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