Den Tieren kann es nicht gut gehen
Zum Artikel „Wird das Ponykarussell ver boten“vom 30. Januar in den Rieser Nachrichten. Tierrechtlern, Tierschützern und Tierfreunden geht es nicht darum, die Familie Kaiser zu diskreditieren, niemand will diese als „Tierquäler“anschwärzen. Vielmehr soll gezeigt werden, dass es Tieren, die ihres natürlichen Umfelds dermaßen beraubt wurden und stattdessen zur Schau gestellt und für die Unterhaltung „missbraucht“werden – sei es im Zirkus oder auf Volksfesten – nicht gut gehen kann, dass diese auf einem Volksfest niemals artgerecht gehalten werden können, selbst wenn die nachlässigen Tierschutzbestimmungen eingehalten werden, die vom Veterinäramt kaum überprüft werden können, da diese nicht die Möglichkeit haben, stunden- und tagelang diese Gewerbe zu beobachten.
Zudem will man deutlich machen, dass dem einzigen Argument für diese „Attraktionen“, nämlich Spaß, sehr viele gegenüberstehen, die weitaus schwerer wiegen.
Viele Menschen haben dies erkannt und so wurden bereits in vielen Städten (Wild)tiere aus dem Zirkus und Ponys von den Volksfesten verbannt, ganz unabhängig von den Betreibern.
Und genau dieses Vorgehen will man auch – nun mithilfe des Stadtrats – in Nördlingen. Warum diejenigen, die sich für Schwächere einsetzen, grundsätzlich missverstanden werden, bleibt fraglich.
Lydia Saur, Nördlingen, Mitglied bei Ani mals United