Auf das Ponykarussell kann man verzichten
Ebenfalls zum Bericht „Wird das Ponyka russell verboten?“in den Rieser Nach richten: Mit Enttäuschung habe ich den Artikel zum Thema des Verbots des Ponykarussells auf der Nördlinger Mess’ gelesen, da meiner Meinung nach das eigentliche Motiv und der Hintergrund der Forderung nach einem solchen Verbot aus den Augen verloren wurde. Es geht hierbei doch nicht darum einzelne Personen oder Unternehmen persönlich anzugreifen, jedoch vielmehr um das Prinzip, Tiere nicht als Fahrgeschäfte oder Attraktionen zu verkaufen. Zudem hat ein „Ritt“auf dem Pony eines solchen Karussells nichts mit „dem Kontakt zu Pferden“zu tun.
Dieser beginnt erst einmal damit, dass das Pferd einen überhaupt wahrnimmt und man sich, auch als sehr junger Reiter, aktiv mit dem Pferd als Trainingspartner auseinandersetzt. Meiner Meinung nach vermitteln diese Reitbahnen vor allem den Kindern ein völlig falsches Bild von den Tieren, nämlich das eines willenlosen Konsumguts, das zu funktionieren hat, wenn man es ihm befiehlt. Zudem überzeugen mich die Versicherungen des Betreibers, dass die Tiere ja regelmäßig ausgewechselt würden und genug Ruhepausen hätten, nicht, da meiner Meinung nach die Belastung durch Lärm, Hitze, strammes Ausbinden etc., viel zu groß für die armen Tiere ist. Die Nördlinger Mess’ hat doch so viele Attraktionen zu bieten, dass man doch auf so etwas Trauriges wie das Ponykarussell leicht verzichten kann. Eva Lingel, Nördlingen