Ehingen denkt über Dorferneuerung nach
Gremium diskutiert über eine Sanierung der Ortsmitte
Der Ehinger Gemeinderat hat sich jüngst zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr getroffen. Entspannt und reibungslos wurden die Beschlüsse des neuen Jahres allesamt einstimmig gefasst. So wurde ein Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Lachfeld“in Belzheim abgearbeitet und dem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Ehingen stattgegeben, unter anderem zehn neue komplette Schutzanzüge und diverse Ausrüstungsgegenstände im Gesamtwert von über 5000 Euro zu beschaffen. Und den Kollegen der Feuerwehr aus Belzheim wurden Dienstjacken, Mützen und Weiteres im Nachhinein genehmigt, die Ausrüstung selbst ist schon bei den Empfängern angekommen. Gesamtpreis hier: 1077 Euro
Beim Tagesordnungspunkt „Sonstiges“gab Bürgermeister Erhard Michel offiziell bekannt, dass das ehemalige Bankgebäude jetzt der Gemeinde gehört, der Geldautomat im Vorraum werde aber wie gewohnt in Zukunft dort verbleiben.
Beim allerletzten Tagesordnungspunkt „Nachträglich eingegangene Gegenstände“wurde die geplante Sanierung der Ehinger Hauptstraße angesprochen. Dort würde es bei Starkregen immer wieder zu Problemen kommen. Für Bürgermeister Michel und die Räte wäre hier, wie sie es nannten, „eine große Dorferneuerung“denkbar. Im Zuge der Sanierung könne hier eine neue Dorfmitte geschaffen werden. Rätin Maria Gramm-Goppel sagte dazu: „Dorferneuerung ist nicht nur Straße richten.“Sie meint, dass so ein Vorhaben nur denkbar wäre, wenn die Bürger mitwirkten. Sie erinnerte an die Erfahrungen in Belzheim, als zu Beginn „alle euphorisch“waren und als es dann an die langwierigen Details ging, als dann vom anfänglichen Engagement so gut wie nichts übrig geblieben war. Dem will man deshalb beim Ehinger Projekt entgegenwirken. Im Mai oder Juni 2017 sei eine Infoveranstaltung für alle Bürger vorgesehen, danach werde man bis Herbst in die Planungsphase gehen. Es kämen dafür zwei bis drei Planungsbüros in Betracht, die sich zunächst vorstellen sollen, dann wird entschieden. Um dann Anfang 2018 mit einer Auftaktveranstaltung wiederum alle Bürger mitzunehmen, so die Rätin. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die unmittelbar betroffenen Bürger für ihre eigenen Anwesen rechtzeitig eine Förderung beantragen können. Denn das sei durchaus möglich. Auch dafür sei die Infoveranstaltung vorgesehen und wichtig.