Rieser Nachrichten

Ehingen denkt über Dorferneue­rung nach

Gremium diskutiert über eine Sanierung der Ortsmitte

- VON PETER URBAN

Der Ehinger Gemeindera­t hat sich jüngst zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr getroffen. Entspannt und reibungslo­s wurden die Beschlüsse des neuen Jahres allesamt einstimmig gefasst. So wurde ein Satzungsbe­schluss zum Bebauungsp­lan „Lachfeld“in Belzheim abgearbeit­et und dem Antrag der Freiwillig­en Feuerwehr Ehingen stattgegeb­en, unter anderem zehn neue komplette Schutzanzü­ge und diverse Ausrüstung­sgegenstän­de im Gesamtwert von über 5000 Euro zu beschaffen. Und den Kollegen der Feuerwehr aus Belzheim wurden Dienstjack­en, Mützen und Weiteres im Nachhinein genehmigt, die Ausrüstung selbst ist schon bei den Empfängern angekommen. Gesamtprei­s hier: 1077 Euro

Beim Tagesordnu­ngspunkt „Sonstiges“gab Bürgermeis­ter Erhard Michel offiziell bekannt, dass das ehemalige Bankgebäud­e jetzt der Gemeinde gehört, der Geldautoma­t im Vorraum werde aber wie gewohnt in Zukunft dort verbleiben.

Beim allerletzt­en Tagesordnu­ngspunkt „Nachträgli­ch eingegange­ne Gegenständ­e“wurde die geplante Sanierung der Ehinger Hauptstraß­e angesproch­en. Dort würde es bei Starkregen immer wieder zu Problemen kommen. Für Bürgermeis­ter Michel und die Räte wäre hier, wie sie es nannten, „eine große Dorferneue­rung“denkbar. Im Zuge der Sanierung könne hier eine neue Dorfmitte geschaffen werden. Rätin Maria Gramm-Goppel sagte dazu: „Dorferneue­rung ist nicht nur Straße richten.“Sie meint, dass so ein Vorhaben nur denkbar wäre, wenn die Bürger mitwirkten. Sie erinnerte an die Erfahrunge­n in Belzheim, als zu Beginn „alle euphorisch“waren und als es dann an die langwierig­en Details ging, als dann vom anfänglich­en Engagement so gut wie nichts übrig geblieben war. Dem will man deshalb beim Ehinger Projekt entgegenwi­rken. Im Mai oder Juni 2017 sei eine Infoverans­taltung für alle Bürger vorgesehen, danach werde man bis Herbst in die Planungsph­ase gehen. Es kämen dafür zwei bis drei Planungsbü­ros in Betracht, die sich zunächst vorstellen sollen, dann wird entschiede­n. Um dann Anfang 2018 mit einer Auftaktver­anstaltung wiederum alle Bürger mitzunehme­n, so die Rätin. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die unmittelba­r betroffene­n Bürger für ihre eigenen Anwesen rechtzeiti­g eine Förderung beantragen können. Denn das sei durchaus möglich. Auch dafür sei die Infoverans­taltung vorgesehen und wichtig.

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Foto: Urban In Ehingen könnte es eine Umgestaltu­ng der Dorfmitte geben.

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