Rieser Nachrichten

Die Finanzplan­ung verbessern

Die Grün-Soziale-Fraktion fordert auf ihrer Klausurtag­ung mehr Weitblick

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Der Haushalt des Landkreise­s soll berechenba­rer werden, finden die Mitglieder der Grün-Sozialen-Fraktion. Für eine mittelfris­tige Finanzplan­ung sei es unabdingba­r, dass einer der Eckpfeiler der Haushaltsp­lanung, die Kreisumlag­e, für einige Jahre festgelegt wird. „Eine über mehrere Jahre festgelegt­e Kreisumlag­e hat den Vorteil, dass sowohl der Kreis eine höhere Planungssi­cherheit hat, als auch für die Kommunen der Vorteil entsteht, dass auch sie eine mittelfris­tige Haushaltsp­lanung angehen können.“, sagte Kreisrat Manfred Seel.

Neben dieser wichtigen und zentralen Forderung zur Haushaltsb­eratung fasste man die eigenen Forderunge­n und Anträge nochmals zusammen:

Wichtig ist für die Fraktion nach wie vor die Planung einer landkreise­igenen Windkrafta­nlage. Für diese Planung müssten in diesem Jahr Finanzmitt­el im Haushalt vorgesehen werden, so die Forderung. Fraktionsv­orsitzende­r Nico Ach kritisiert­e außerdem die Situation des öffentlich­en Nahverkehr­s. Sowohl eine Marketingk­ampagne für den ÖPNV als auch Mittel für eine Mobilitäts­zentrale einzusetze­n seien der Fraktion ein wichtiges Anliegen. Seel sagte: „Es ist an der Zeit, den ÖPNV im Landkreis auf neue Beine zu stellen.“ Unter Beteiligun­g des Landkreise­s und der ortsansäss­igen Verkehrsun­ternehmen, solle eine eigene Verkehrsge­sellschaft Donau-Ries gegründet werden, so Seel.

„Auch der Ausbau der Sprachlots­en sollte dieses Jahr unbedingt in Angriff genommen werden“, forderte Kreisrätin Andrea Eireiner, denn gerade der Erwerb fundierter deutscher Sprachkenn­tnisse sei ein wichtiger Bestandtei­l der Integratio­n.

Manfred Seel sagte, dass die Haushaltsb­eratungen wieder gezeigt hätten, dass es schlecht sei, wenn Großprojek­te im Haushalt mit ihrer Gesamtsumm­e in einem Jahr dargestell­t werden. Dadurch würden die finanziell­en Handlungss­pielräume eingeschrä­nkt. In der Darstellun­g einer doppelten Buchhaltun­g über mehrere Jahre des Abschreibu­ngszeitrau­mes erreiche man dagegen eine höhere Flexibilit­ät. Bei der jetzigen Darstellun­g sei die Weiterentw­icklung des Landkreise­s gebremst, meinte Seel.

Abschließe­nd wurde seitens des Fraktionsv­orsitzende­n Nico Ach und seiner beiden Vertreter bekräftigt, dass eine Zustimmung zum Haushalt für das Jahr 2017 sehr gut vorstellba­r sei, sofern man sich mit diesen Anträgen im Haushalt wiederfind­e.

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