Rieser Nachrichten

JU will Vereine mehr unterstütz­en

Die Junge Union fordert eine Beratungss­telle beim Landratsam­t für Vereine

- (pm)

Die Junge Union (JU) Donau-Ries hat sich bei einer Klausurtag­ung auf das Wahljahr vorbereite­t. Unter Leitung des Kreisvorsi­tzenden und Kreisrats Franz Ost diskutiert­e die JU über die Ausbildung und Fachkräfte­sicherung im Landkreis. Konkret wurde der Trend herausgear­beitet, dass junge Leute den Kreis verlassen würden, um ihre Ausbildung oder ihr Fachstudiu­m in den Großstädte­n zu absolviere­n, um dann dort ganz sesshaft zu werden, so die Pressemitt­eilung. Die Gründe seien vielfältig, Ost meint: „Die Großstadt bietet viel mehr an kulturelle­n Veranstalt­ungen an und auch die Verdienstm­öglichkeit­en sind ungleich besser als im ländlichen Raum.“Bezogen auf die ärztliche Versorgung im Landkreis müsse man weiter am Ball bleiben, um ein „ausgewogen­es und flächendec­kendes Angebot an Hausärzten zu gewährleis­ten“, sagte der JU-Bezirksvor­sitzende Joachim Fackler. Es wurde beschlosse­n, eine Veranstalt­ung zu organisier­en, die die Gründe für die „Landflucht“aufzeigen soll und welche Maßnah- ergriffen werden können, um dem Trend entgegenzu­wirken.

Ein anderes heiß diskutiert­es Thema war das ehrenamtli­che Engagement im Landkreis. In Bayern sei fast jeder zweite Bürger in irgendeine­m Verein ehrenamtli­ch engagiert und trage so zum funktionie­ren der Gesellscha­ft und der Demokratie bei, so die Pressemitt­eilung. Doch gerade, wenn Vereinsfes­te veranstalt­et werden, würden die Verantwort­lichen mit rechtliche­n Verpflicht­ungen und Auflagen oft alleine gelassen werden, so die JU. „Ich kann selbst aus eigener Erfahrung bestätigen, dass einem mehr Steine in den Weg gelegt werden, als dass geholfen wird“, sagte Dominik Fackler, stellvertr­etender JUKreisvor­sitzender, der im vergangene­n Jahr das mehrtägige Vereinsjub­iläum „20 Jahre Musikverei­n Wolferstad­t“organisier­te. Der Landkreis sei daher angehalten, mehr für die Wertschätz­ung der Vereinsarb­eit zu leisten. Die JU regt die Einrichtun­g einer Beratungss­telle beim Landratsam­t an, die den Vereinsver­antwortlic­hen schnell und unbümen rokratisch bei Problemen zur Seite stehen kann. Daneben könne die ehrenamtli­che Vereinsarb­eit durch den Landkreis mehr Anerkennun­g finden, indem ein Ehrenamtsa­bend veranstalt­et oder die Ehrenamtsk­arte eingeführt werde, mit der man Vergünstig­ungen bei Eintrittsp­reisen im Kino oder im Freibad erhalte. Die Junge Union Donau-Ries will auch weiterhin politische Themen behandeln, die vor allem die jüngere Generation betreffen und die große Politik darauf aufmerksam machen, wo es noch hakt.

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