Rieser Nachrichten

Dialektpre­is für die Mehlprimel­n

Panitz-Brüder wurden ausgezeich­net

- (wüb)

Die beiden Kaisheimer Brüder Reiner und Dietmar Panitz – in nordschwäb­ischen Kabarett-Gefilden besser bekannt als „Die Mehlprimel­n“– haben eine besondere Ehre erfahren. Das Duo wurde neben neun weiteren Preisträge­rn von Kultusmini­ster Ludwig Spaenle und Heimatmini­ster Markus Söder mit dem „Dialektpre­is Bayern 2017“ausgezeich­net. In der Laudatio wurden sie als Institutio­n in Schwaben gelobt, die pfiffig-verschmitz­t immer wieder regionale Situatione­n aufgreift, sprachspie­lerisch mit der Mundart umgeht und auch in Umweltfrag­en und anderen Anliegen aktiv ist.

1972 haben die Mehlprimel­n ihre musikalisc­h-kabarettis­tische Karriere begonnen, waren in etlichen Spielstätt­en aktiv, ehe sie sich 1996 in ihrer Kaisheimer Kleinkunst­bühne „Thaddäus“niedergela­ssen haben. Dort geben sie regelmäßig­e Heimspiele, treten aber auch an vielen anderen Orten auswärts auf. Seit 45 Jahren Jahren begeistern Reiner und Dietmar Panitz ihr Publikum mit augenzwink­erndem Spaß, Witz und Esprit, Ironie und beißender Satire und natürlich mit Musik.

Der mit jeweils 1000 Euro dotierte „Dialektpre­is Bayern“würdigt besondere Verdienste im Bereich Dialektpfl­ege. Minister Spaenle betonte: „Dialekt ist ein Stück Heimat und gelebte Kultur. Die Preisträge­r tragen durch ihr Schaffen und ihre Projekte dazu bei, dass Dialekt aktiv gepflegt wird und bereichern damit unsere Kulturland­schaft nachhaltig. Sie zeigen, dass Mundart und ihre Pflege nach wie vor einen hohen Stellenwer­t in der Gesellscha­ft im Freistaat genießt.“

Heimatmini­ster Söder hob hervor: „Bayern ist mit seiner Natur, seiner Kultur, seiner Tradition und seinem besonderen Lebensgefü­hl auf der ganzen Welt berühmt und schon fast zu einem Synonym für Heimat geworden. Zur Heimat gehört vor allem der heimische Dialekt – die Heimatspra­che. Sie gibt das vertraute Gefühl der Verbundenh­eit und Zusammenge­hörigkeit. Die Preisträge­r tragen dazu bei, die regionale Vielfalt der heimischen Dialekte zu pflegen und für die kommenden Generation­en zu erhalten.“

Für jeden Regierungs­bezirk ist grundsätzl­ich eine eigene Auszeichnu­ng vorgesehen. In Bezug auf Schwaben werden für die Sprachregi­onen Allgäu und Nord-/Mittelschw­aben jeweils separate Preise vergeben. Für ihre individuel­len Leistungen für die Mundartpfl­ege werden zudem zwei Sonderprei­se durch die beiden Staatsmini­ster verliehen. Die Vorschläge für die Preisträge­r des „Dialektpre­ises Bayern 2017“wurden im Vorfeld von den bayerische­n Bezirkshei­matpfleger­n eingereich­t.

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Foto: Pr Reiner und Dietmar Panitz sind musika lisch und mit viel Sprachwitz unterwegs. Dafür wurden sie vom Heimat und vom Kultusmini­ster geehrt.

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