Aus der Region auf den Teller
Neben Bioprodukten stehen bei Verbrauchern lokal angebaute Produkte hoch im Kurs. Wo Kunden direkt beim Erzeuger einkaufen können, soll ein neues Heft zusammenfassen
Donauwörth Eier, Gemüse, Mehl und Fleisch – das gibt es nicht nur im Supermarkt und Discounter, sondern auch direkt vom Erzeuger. Auch im Landkreis. Das Problem ist nur, dass nicht alle Verbraucher wissen, wo sie was einkaufen können. Das soll sich nun bald ändern, denn der Landkreis Donau-Ries wird einen regionalen Einkaufsführer herausbringen.
Darin sollen sich Direktvermarkter und sonstige Verkaufsstellen regionaler Produkte aus dem Landkreis Donau-Ries kostenlos präsentieren können. Zudem stellt er eine Hilfestellung für die Bürger auf der Suche nach authentischen Produkten aus dem Landkreis Donau-Ries dar. Konversionsmanagerin Barbara Wunder betont: „Wir haben diesen Mega-Markt der Zukunft erkannt und sehen, dass das Bewusstsein der Bevölkerung für regionale Produkte enorm gestiegen ist. Wir wollen diesem Trend nachkommen und sehen hier zusätzlich großes Potenzial, um die Wertschöpfung in der Region zu halten und zu unterstützen.“
Mit dem Kauf von regionalen Produkten erhalten Verbraucher mehr Transparenz und unterstützen die heimische Landwirtschaft, die einen großen Teil der gesamten Wirtschaftskraft des Landkreises ausmacht. Als regionale Produkte gelten solche, die innerhalb des Landkreises Donau-Ries angebaut und weiterverarbeitet werden.
Das Konversionsmanagement des Landkreises Donau-Ries, angesie- delt in der Stabsstelle Kreisentwicklung, hat seit letztem Jahr das Thema „Regionalität“auf seiner Agenda. Dazu gehört das mittlerweile sehr erfolgreiche Dorfladennetzwerk sowie Projekte, um regional erzeugte Produkte in der Region vermehrt in den Fokus zu rücken.
Der Einkaufsführer wird in enger Kooperation mit dem Erzeugerund Gastronomennetzwerk Geopark Ries kulinarisch, der HeideAllianz Donau-Ries und dem Verein Direktvermarkter Donau-Ries durchgeführt. Auch mit dem Bund Naturschutz wurde bereits Kontakt aufgenommen. So soll ein Mehrwert für alle beteiligten Akteure geschaffen werden.
Für die Direktvermarkter und Verkaufsstellen von regionalen Produkten ist dieser Service kostenlos und stellt einen zusätzlichen Vermarktungsund Vertriebsweg dar. Damit will der Landkreis DonauRies diese fördern und unterstützen. Landrat Stefan Rößle ist dies auch ein persönliches Anliegen: „Oftmals haben Direktvermarkter und Produzenten nicht die nötigen finanziellen und personellen Ressourcen, um ihre Produkte ausreichend zu vermarkten. Dies gilt auch beispielsweise für die Dorfläden, in denen Produkte mit kurzen Transportwegen zum Kauf angeboten werden.“
Er ruft alle Direktvermarkter und Verkaufsstellen von regionalen Produkten auf, bei diesem Projekt des Konversionsmanagements mitzumachen. Auch die Betriebe, die bisher nicht persönlich angeschrieben wurden. Der Vertrieb und die Vermarktung des regionalen Einkaufsführers werden sehr breit aufgestellt sein. Eine große Stückzahl wird innerhalb des Landkreises durch verschiedenste Vertriebskanäle verteilt, seien es Messen, Konferenzen oder an Informationsstellen.
Auch die teilnehmenden Direktvermarkter und Verkaufsstellen von regionalen Produkten erhalten ein ausreichendes Kontingent zur eigenen Auslage.
Um den regionalen Einkaufsführer bekannt zu machen, werden alle gängigen Kommunikationskanäle und Marketinginstrumente genutzt. Damit werden die Produkte der Region vermehrt in den Fokus des Verbrauchers gebracht und die heimischen Direktvermarkter, Erzeuger und Ladenbetreiber unterstützt. O
Informationen, Fragen und Rückmel dungen zum regionalen Einkaufsfüh rer? Wenden Sie sich an Konversionsma nagerin Barbara Wunder unter 0906/74 305 oder unter barbara.wun der@donauries.bayern.