Bühl: „Es wurde ein tolles Ergebnis“
Besucher loben die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt. Kritik gab es auch
Die Sanierung und Neugestaltung der Ortsdurchfahrt im Alerheimer Gemeindeteil Bühl nahm im vergangenen Jahr viel Zeit, Geld und Verständnis bei den Bürgern in Anspruch. Jetzt zeigt sich das Dorf so schön wie wohl noch nie in seiner langen Geschichte. Dieser Meinung waren bei der jüngsten Bürgerversammlung im örtlichen Dorfzentrum nicht nur einige Anwesende, sondern auch der Bühler Gemeinderat Walter Schröppel und Bürgermeister Christoph Schmid.
Der hatte zuvor nahezu zwei Stunden über Alerheimer Finanzen, Zahlen, Schulden und vor allem kommende Vorhaben gesprochen. Dabei steht vor allem das neue Alerheimer Gemeindezentrum in der Fessenheimer Straße im Fokus. Groß investiert wurde in Bühl bereits im vergangenen Jahr in die Dorfverschönerung. Dabei ließ der Landkreis die durch den Ort führende Kreisstraße neu bauen, die Gemeinde war unter anderem für die Gehwege zuständig.
Für das Projekt gab Alerheim knapp 300 000 Euro aus. Ihr abwechslungsreiches Farbbild, aber auch die neuen Grünstreifen im Dorf gefielen besonders einer Mitbürgerin. Sie lobte die Verantwortlichen, die sich dabei viele Gedanken über die Ausführungen gemacht hatten. Natürlich gab es nach solch umfangreichen Bauten und Eingriffen ins Dorfgeschehen auch ein paar kleinere Kritikpunkte.
So werde nach den Straßenverlegungen jetzt von Heroldingen her schneller gefahren, meinte ein Bürger. Ein weiterer sagte, dass das Brückengeländer über die Schwalb zu wuchtig geworden sei. Einer Bürgerin war aufgefallen, dass manche Rasenflächen doch noch recht uneben seien, einem vierten, dass bei den Bauarbeiten auch Grenzsteine verdeckt wurden. Wieder ein anderer der rund 30 erschienenen Mitbürger regte noch den Bau eines Mittelstreifens auf der neuen Straße an, zumindest in der starken Kurve. Über alles könne man sich noch Gedanken machen, sagte Bürgermeister Schmid in der Sitzung.
Der sprach auch ausführlich davon, dass dieses Gemeindejahr vor allem eines zum finanziellen Luftholen sei. Als Nächstes sünden aber bereits die neuen Kanzlei- und Sitzungsräume, das Feuerwehrgerätehaus und der Bauhof in der Fessenheimer Straße an. Diese kämen indirekt auch Bühler Bürgern zugute. Bei diesen bedankte sich der Bürgermeister für ihr Verständnis angesichts der Bauarbeiten, deren Verzögerungen und Beeinträchtigungen. Letztendlich hätten die Arbeiter aber Gutes geleistet und Schönes geschaffen. Mit einer Querungshilfe, der Entschärfung der Kurve, Verbesserung der Parksituation, Zufahrten zu Wirtschaftswegen und Stichstraßen sowie dem zweifarbigen Pflaster seien teilweise auch Bürgerwünsche erfüllt worden, so Schmid. Zudem seien in Bühl 30 000 Euro in die Renovierung des Gemeindesaales geflossen, der nun neben der Kirchengemeinde auch dem Bürgermeister dienen könne. Als Nächstes stehe im Ortsteil für 190000 Euro die Umgestaltung des Schwalbmühlbereiches am Ortseingang von Rudelstetten her an. Dafür habe er einen EU-Förderbescheid in Höhe von 78 000 Euro entgegennehmen können, so der Bürgermeister. Damit werde unter anderem ein durchgängiger Fischaufstieg möglich gemacht und ein grüner Dorfplatz soll entstehen. Nach diesen Bauarbeiten werden in Bühl die größten öffentlichen Bauten der vergangenen Jahre zunächst einmal abgeschlossen sein, so Schmid. Dann könne man auch an ein Einweihungsfest denken.
Und im kommenden Haushalt sei schon wieder Geld für den Ortsteil eingestellt, für eine Dachsanierung am Dorfzentrum.