Rieser Nachrichten

Rieser drücken auf die Bremse

Bilanz des Blitzmarat­hons

- Interview: Philipp Wehrmann

Bundesweit kontrollie­rten Polizisten beim „24-StundenBli­tzmarathon“die Geschwindi­gkeit der Autofahrer. Wir haben mit Walter Beck, dem Inspektion­sleiter der Polizei Nördlingen, gesprochen.

Herr Beck, wie viele Fahrer wurden bei der Aktion im Ries geblitzt?

Insgesamt wurden zehn Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en beanstande­t. Das sind etwa zwei Prozent der kontrollie­rten Fahrzeuge. Die Polizeiins­pektion Nördlingen hat sieben Stunden an vier verschiede­nen Stellen im Ries gemessen. Dafür benutzten wir Lasermessg­eräte.

Wie hoch war der „Geschwindi­gkeitsreko­rd“in der Region?

Ein Fahrer wurde mit 138 Stundenkil­ometern auf der B25 bei Marktoffin­gen erwischt. Erlaubt sind dort 100 Stundenkil­ometer.

In Schwaben fuhren dieses Mal 2,5 Prozent der kontrollie­rten Fahrer zu schnell. Beim vergangene­n Blitzmarat­hon waren es noch 3,8 Prozent. Wie erklären sie sich den Rückgang?

Am Mittwoch war das Wetter ziemlich schlecht, es fiel sogar Schnee. Vermutlich sind viele Autofahrer automatisc­h vorsichtig­er gefahren. Möglicherw­eise hat sich der Blitzmarat­hon mittlerwei­le auch mehr rumgesproc­hen.

Wurde auch an Stellen kontrollie­rt, die nicht veröffentl­icht wurden?

Grundsätzl­ich messen wir an Unfallschw­erpunkten und dort, wo erfahrungs­gemäß viele zu schnell fahren. Wir haben während des Blitzmarat­hons auch Messungen an Orten vorgenomme­n, die nicht angekündig­t wurden. Viele Autofahrer kennen diese Stellen aber trotzdem, auch wenn sie nicht veröffentl­icht werden.

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