Rieser drücken auf die Bremse
Bilanz des Blitzmarathons
Bundesweit kontrollierten Polizisten beim „24-StundenBlitzmarathon“die Geschwindigkeit der Autofahrer. Wir haben mit Walter Beck, dem Inspektionsleiter der Polizei Nördlingen, gesprochen.
Herr Beck, wie viele Fahrer wurden bei der Aktion im Ries geblitzt?
Insgesamt wurden zehn Geschwindigkeitsüberschreitungen beanstandet. Das sind etwa zwei Prozent der kontrollierten Fahrzeuge. Die Polizeiinspektion Nördlingen hat sieben Stunden an vier verschiedenen Stellen im Ries gemessen. Dafür benutzten wir Lasermessgeräte.
Wie hoch war der „Geschwindigkeitsrekord“in der Region?
Ein Fahrer wurde mit 138 Stundenkilometern auf der B25 bei Marktoffingen erwischt. Erlaubt sind dort 100 Stundenkilometer.
In Schwaben fuhren dieses Mal 2,5 Prozent der kontrollierten Fahrer zu schnell. Beim vergangenen Blitzmarathon waren es noch 3,8 Prozent. Wie erklären sie sich den Rückgang?
Am Mittwoch war das Wetter ziemlich schlecht, es fiel sogar Schnee. Vermutlich sind viele Autofahrer automatisch vorsichtiger gefahren. Möglicherweise hat sich der Blitzmarathon mittlerweile auch mehr rumgesprochen.
Wurde auch an Stellen kontrolliert, die nicht veröffentlicht wurden?
Grundsätzlich messen wir an Unfallschwerpunkten und dort, wo erfahrungsgemäß viele zu schnell fahren. Wir haben während des Blitzmarathons auch Messungen an Orten vorgenommen, die nicht angekündigt wurden. Viele Autofahrer kennen diese Stellen aber trotzdem, auch wenn sie nicht veröffentlicht werden.