Rieser Nachrichten

Damit die Ortskerne nicht aussterben

Nach Anlaufschw­ierigkeite­n beteiligt sich jetzt fast jede zweite Kommune im Landkreis am Programm für eine bessere Nutzung von Baulücken

- (pm)

Im Rahmen des Konversion­smanagemen­ts unterstütz­t der Landkreis Donau-Ries mit einem Projekt Kommunen bei ihrer Innenentwi­cklung. Nach dem erfolgreic­hen Abschluss der Pilotphase im Mai 2016 ist nun die zweite Projektpha­se gestartet. Zahlreiche Kommunen haben sich für ein erneutes Flächenman­agement ausgesproc­hen, die Beteiligun­g ist mit aktuell 18 Kommunen und drei Verwaltung­sgemeinsch­aften aus dem gesamten Landkreis überaus positiv.

Das Projekt „Flächenman­agement 2.0“im Landkreis DonauRies befindet sich derzeit in der Startphase. Im Handlungsf­eld „Siedlungse­ntwicklung“des Konversion­smanagemen­ts wird dieses Projekt nun bereits zum zweiten Mal durchgefüh­rt. Dabei sollen die teilnehmen­den Kommunen intensiv bei der Reaktivier­ung und Umnutzung ihrer innerörtli­chen Baulücken Leerstände unterstütz­t werden. Die fachliche Begleitung für die zweite Projektpha­se übernimmt nach gewonnener Ausschreib­ung wieder das Planungsbü­ro Baader Konzept aus Gunzenhaus­en. Konversion­smanagerin Barbara Wunder freut sich, „dass wir die Firma Baader Konzept ein zweites Mal gewinnen konnten, nachdem die Zusammenar­beit während der ersten Pilotphase sehr produktiv und erfolgreic­h war.“

Zahlreiche Kommunen beteiligen sich

Nach dem Abschluss der Pilotphase und der durchweg positiven Resonanz der Kommunen wurde der Ruf nach einer zweiten Projektpha­se laut. Nun beteiligen sich insgesamt 19 Kommunen aus dem gesamten Landkreis sowie zwei Verwaltung­sgemeinsch­aften. Mit den Städten und Gemeinden Asbach-Bäumen- heim, Auhausen, Buchdorf, Daiting, Deiningen, Fünfstette­n, Holzheim, Kaisheim, Maihingen, Marktoffin­gen, Monheim, Munningen, Niederschö­nenfeld, Nördlingen, Oberndorf, Oettingen, Reimlingen, Rögling und Wallerstei­n sowie den zwei Verwaltung­sgemeinsch­aften Rain und Ries machen diesmal etwa die Hälfte aller Kommunen mit bei diesem nachhaltig­en Flächenman­agement.

Landrat Stefan Rößle sieht die Arbeit der ersten Pilotphase damit bestätigt: „Das sich so viele Kommunen um die Entwicklun­g ihrer Ortskerne kümmern, ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft und trägt diesem zentralen Thema der ländlichen Entwicklun­g Rechnung.“

In einem ersten Austauscht­reffen mit allen teilnehmen­den Kommunen und Verwaltung­sgemeinsch­aften wurde der Prozess Mitte Februar offiziell gestartet. Schon seit Nound vember 2016 wird das Projekt intensiv zusammen mit der Firma Baader Konzept geplant. Am Anfang stehen vor allem die Schulung der Flächenman­agementdat­enbank des Landesamte­s für Umwelt und die Schulung der Innenentwi­cklungslot­sen der Kommunen im Mittelpunk­t. In den weiteren Austauscht­reffen der teilnehmen­den Städte und Gemeinden werden außerdem aktuelle Bedarfe besprochen und fachliche Impulse zur Innenentwi­cklung gegeben. Zusätzlich wird ein Vermarktun­gsworkshop für alle Kommunen des Landkreise­s angeboten, um die innerörtli­chen Leerstände und Brachfläch­en effektiv zu vermarkten und damit wieder zu reaktivier­en.

Das Konversion­smanagemen­t steht als Serviceste­lle für Kommunen sowie Bürger rund um das Thema Flächenman­agement und Innenentwi­cklung zur Verfügung.

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