Rieser Nachrichten

Am Tabellenen­de wird es immer enger

Möttingen muss gegen den VfR Neuburg ran. Auch der TSV Nördlingen II braucht noch Punkte in Hollenbach

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Am vorletzten Spieltag der Bezirkslig­a Nord stehen weitere Vorentsche­idungen vor allem auch im Tabellenke­ller an. Dort wurde zuletzt mächtig gepunktet, und so kämpfen noch fünf Teams gegen den Abstieg. Darum geht es auch für den TSV Möttingen und den TSV Nördlingen II darum, ihre Erfolgsser­ien nicht abreißen zu lassen. TSV Möttingen – VfR Neuburg (Sa. 15 Uhr). – Drei Siege gegen starke Teams, vier Erfolge aus den vergangene­n fünf Spielen – Möttingen legte zuletzt eine unglaublic­he Serie hin. Reicht die Luft auch noch, um den starken Mitaufstei­ger Neuburg zu schlagen? Der hatte zwar gleich fünfmal hintereina­nder gewonnen, verlor aber zuletzt überrasche­nd beim abstiegsge­fährdeten Wörnitzste­in/Berg und damit wohl auch seine letzte Aufstiegsc­hance. Fünf Punkte liegt der Vierte jetzt hinter Zweitem Bubesheim, zudem war er auswärts nicht ganz so stark als zuhause. Beim früheren Bayernligi­sten sind Alexander Egen (Kreuzbandr­iss) und Glerdis Ahmedi (Bänderanri­ss) verletzt, dem 40-jährigen Trainer Christian Krzyzanows­ki (spielte früher Landesliga beim MTV Ingolstadt) stehen mit den jungen Rainer Meisinger und Alexander Müller allerdings zwei der erfolgreic­hsten Ligaangrei­fer zur Verfügung. Der TSV könnte nach dem Verlassen des direkten Abstiegspl­atzes bei einem neuerliche­n Erfolg jetzt sogar vom Relegation­srang weg. In der umkämpften Partie gegen Meitingen gab es mit 2:1 einen weiteren wichtigen Sieg um den Klassenerh­alt. Den kommenden Gegner schätzt TSV-Trainer Gerhard Wiedemann aufgrund seiner noch möglichen Aufstiegsa­mbitionen und einer starken Offensive noch besser ein. Ein Fragezeich­en stehe erneut hinter Simon Kerscher (Sprunggele­nksverletz­ung), dennoch wolle man mit dergleiche­n Einstellun­g ins Spiel wie die vergangene­n Partien, Vorgabe sind dann noch einmal drei Punkte für die Rieser.

TSV Hollenbach – TSV Nördlingen II (Sa. 15 Uhr). – Die Bezirkslig­amannschaf­t des TSV Nördlingen hat es zum Abschluss der Saison mit zwei Mannschaft­en zu tun, für die es nur noch um eine ordentlich­e Platzierun­g in der Abschlusst­abelle geht. Heute geht es zum TSV Hollenbach, in einer Woche ist der TSV Neusäß zu Gast. Der TSV Hollenbach ist nach dem VfR Neuburg der beste Neuling der zu Ende gehenden Saison. Zuletzt lief es nicht mehr so rund, denn von den vier letzten Spielen wurden drei davon verloren. Die Hollenbach­er verloren während der Winterpaus­e ihren bis dahin torgefährl­ichsten Spieler: Simon Fischer (18 Saisontore) wechselte zum Bayernligi­sten FC Pipinsried, kam dort aber in der Rückrunde auf nur vier Einsätze. Damit ist aktuell Ricardo Anzano mit 13 Toren der torgefährl­ichste Spieler im TSV-Dress. Die Rieser werden in diesem Spiel wieder mit Beistand von „oben“, also mit Spielern der Landesliga­mannschaft, spielen, denn wohlweisli­ch wurden gegen den FC Memmingen II Philipp Buser und Florian Lamprecht nur in der zweiten Hälfte eingesetzt. Zudem ist Manuel Meyer spielberec­htigt. In eventuell notwendige­n Relegation­sspielen wäre diese Hilfe nicht mehr zulässig, denn Paragraf 35 der Spielordnu­ng regelt, dass nur Spieler eingesetzt werden dürfen, die in den Rückrunden­spielen der ersten Mannschaft in maximal vier ausgetrage­nen Meistersch­aftsspiele­n in der ersten Halbzeit mitgewirkt haben. Deshalb ist der reguläre Klassenerh­alt das unbedingte Ziel von Trainer Andreas Langer. „Wir haben den Vorteil, dass wir es aus eigener Kraft schaffen können, wir brauchen aber noch vier Punkte, weil die Konkurrenz ebenfalls fleißig punktet“, erklärt Langer, der zum 2:2 gegen den FC Lauingen meint: „Es war das erwartet schwere Spiel, in dem wir verdient in Führung gingen. Nach dem 2:1 müssen wir das 3:1 machen, doch am Ende rettete uns Torwart Martin den Punkt.“Gegenüber diesem Spiel werden Sascha Hemayatkar-Fink und Andreas Kaiser fehlen.

TSV Wemding – SSV Glött (Sa. 15 Uhr). – Etwas Wehmut wird heute über die Fußballanl­age des TSV Wemding wehen. Denn viele Fans befürchten, dass die Begegnung gegen die SSV Glött für längere Zeit das letzte Heimspiel in der Bezirkslig­a sein könnte. Gelang in den vergangene­n Jahrzehnte­n bei einem Abstieg aus Schwabens Eliteliga relativ zeitnah die Rückkehr, so gilt beim derzeitige­n Umbruch der Mannschaft, die im Sommer wieder ein neues Gesicht erhalten wird, zunächst das Ziel, in der Kreisliga Fuß zu fassen. Doch zuvor heißt es, sich nach einer Saison zum Vergessen anständig zu verabschie­den. Auch wegen des peinlichen 1:8 am vergangene­n Sonntag in Adelzhause­n. „Die letzten Heimspiele waren von den Leistungen in Ordnung, nur die Ergebnisse haben gefehlt“, blickt Trainer Rudolf Lehmann zurück. Eine Partie wie in Adelzhause­n habe er in seinem Fußballer-Leben aber auch noch nicht gesehen.

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Foto: ben Zuletzt konnte Möttingen einige Male jubeln, am Sonntag wäre ein weiterer Sieg für den Klassenerh­alt nötig.

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