CSU befürwortet Zweckverband
Partei will interkommunale Lösung schon 2011 ins Spiel gebracht haben
Das Thema „Hallenbad“beschäftigt Nördlingen nun schon seit vielen Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung der Nördlinger CSU-Fraktion. Seit Anfang 2011 setze man sich verstärkt dafür ein, eine Erweiterung beziehungsweise Attraktivitätssteigerung des bestehenden Bades zu erreichen. Der damalige Fraktionsvorsitzende Markus Landenberger-Schneider habe gemeinsam mit Jörg Schwarzer zu diesem Zweck am 31. Januar 2011 in einem Antrag nicht nur um die Prüfung einer möglichen Erweiterung oder eines Neubaus gebeten, sondern auch schon gefordert, auf die Umlandgemeinden sowie den Landkreis zuzugehen und die Bildung eines Zweckverbands zu prüfen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Nach den Schließungen von Mönchsdeggingen und Wemding fehlt es seitdem im Ries an ausreichenden sowie attraktiven Badeund Schwimmmöglichkeiten“, betonte Markus LandenbergerSchneider auch heute noch.
Umso größer sei der Schreck für die CSU gewesen, als Oberbürgermeister Hermann Faul das Projekt nach der Kommunalwahl 2014 bereits zum Neujahrsempfang 2015 aus Kostengründen beerdigt habe.
Erneuter Antrag vor zwei Jahren
Als Reaktion darauf habe die CSU die Chance, die eben ein solcher Zweckverband mit sich bringt, erneut in den Vordergrund gerückt. Daher habe die CSU-Stadtratsfraktion im Januar 2015 den Antrag von 2011 nochmals erneuert. Darin habe sie die Verwaltung gebeten, „die Möglichkeiten einer interkommunalen Zusammenarbeit zum Bau eines Hallenbads zu prüfen, in Verhandlungen mit dem Landkreis und den anderen interessierten Kommunen zu treten“(Zitat aus dem Antrag vom 21. Januar 2015).
Dass nun Oberbürgermeister Hermann Faul den Kontakt zu den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden suche und in Bezug auf den vor über sechs Jahren erstmals gestellten Antrag tätig werde, begrüße die CSU-Fraktion um den Vorsitzenden Thomas Knie laut Pressemitteilung.
„Wir werden nicht müde, immer wieder Wege und Möglichkeiten für eine Verbesserung der Hallenbadsituation aufzuzeigen. Jetzt sehen wir mit Spannung den Ergebnissen der Verhandlungen des Oberbürgermeisters entgegen“, sagt der CSUOrtsvorsitzende Steffen Höhn.