Rieser Nachrichten

Cup der guten Hoffnung

Der FC Bayern hat eine Antwort auf das Gerede von der sportliche­n Krise gegeben. Der Sieg im Elfmetersc­hießen in Dortmund hat die Stimmung gehoben. Der Start für den Video-Assistente­n ging daneben

- Bild am Sonntag (dpa)

Dortmund PR-Tour durch Asien und diversen Testspiele­n nicht verkneifen: „Wir haben jetzt mal zwei normale Trainingsw­ochen, in denen wir nicht so viele nichtsport­liche Termine haben.“

Weniger ermutigend verlief das Duell der verunsiche­rten Branchenfü­hrer für die Borussia. Nur zwei Minuten fehlten zum erhofften Erfolgserl­ebnis nach zuletzt ebenfalls schwachen Testspiele­n. Zumindest die Vorstellun­g nach der Pause, als sich der BVB vom Druck der Bayern befreien konnte, lässt für die erste Saison unter der Regie des neuen Trainers Peter Bosz hoffen.

„Die zweite Halbzeit ging komplett an uns. Deshalb ist es bitter zu verlieren. Aber wir sind auf dem Weg, besser zu werden“, befand Mittelfeld­spieler Nuri Sahin. Nicht auszuschli­eßen, dass der Borussia in den beiden Wochen vor dem Ligastart weitere Störgeräus­che drohen. Kaum sind die Spekulatio­nen über einen Wechsel von Torjäger PierreEmer­ick Aubameyang nach China überstande­n, gerät dessen kongeniale­r Mitstreite­r Ousmane Dembélé zunehmend in die Schlagzeil­en. Laut spanischen und französisc­hen Medienberi­chten beabsichti­gt der FC Barcelona, in Kürze Verhandlun­gen mit dem Revierklub aufzunehme­n.

Das Dortmunder Megatalent, das den für die Rekordsumm­e von 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt­en Neymar ersetzen soll, ist den Katalanen angeblich 100 Millionen Euro wert. „Es ist eine Ehre, dass mein Name unter denen ist, die Barça holen will. Jedem würde es gefallen, in so einem Team zu spielen“, wurde Dembélé in der

zitiert. Eine unglücklic­he Premiere feierte der Videobewei­s. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) noch am Abend in einer gemeinsame­n Erklärung mitteilten, „lagen die kalibriert­en Linien, die dem Video-Assistente­n normalerwe­ise bei Abseitsent­scheidunge­n vorliegen und ihn unterstütz­en, aufgrund technische­r Probleme in der ersten Halbzeit noch nicht vor“.

Deshalb musste Videoassis­tent Tobias Stieler ohne dieses technische Hilfsmitte­l entscheide­n, ob Vorlagenge­ber Joshua Kimmich vor seiner Flanke auf Torschütze Robert Lewandowsk­i (18.) im Abseits stand oder nicht. „Besser es passiert heute und nicht in zwei Wochen zum Bundesliga­start“, sagte Michael Novak von der DFL.

„Wir haben gezeigt, dass wir in keiner Krise sind.“

Bayern Boss Karl Heinz Rummenigge

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Foto: Marius Becker, dpa Der FC Bayern im Konfettire­gen: Zum sechsten Mal haben die Münchner den Supercup, das Duell Meister gegen Pokalsiege­r, gewonnen.

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