Neun Kilometer mit vielen guten Gesprächen
Zahlreiche Leser sind mit uns auf dem Eisbrunnrundweg gewandert. Dabei lernten sie viel über ihre Heimat
Nördlingen/Eisbrunn Als „Weg der Stille“wird der Eisbrunnrundweg in der Broschüre des Ferienlands Donau-Ries bezeichnet. Ganz so still ging es am Samstagnachmittag auf dem etwa 8,8 Kilometer langen Wanderweg im südlichen Ries allerdings nicht zu. Denn wenn sich eine große Gruppe – bestehend aus gut 50 Lesern der Rieser Nachrichten, der gesamten Redaktion, freien Mitarbeitern und RN-Heimatverleger Christoph Eigenrauch – auf den Eisbrunnrundweg aufmacht, gibt es viele Themen zu besprechen.
Allen voran ging es natürlich um unsere Zeitung und darum, welche Fragen und Anregungen unsere Leser an ihre Rieser Nachrichten haben. Irmgard Leitsch aus Deiningen und Frieda Hubel aus Großsorheim wunderten sich zum Beispiel, wohin denn das „Was, Wann, Wo“aus dem Mantelteil unserer Zeitung verschwunden ist. Die Seite, auf der in den vergangenen Jahren Veranstaltungstipps aus Schwaben gesammelt wurden, ist durch ein neues Konzept und die Seite „Freizeit“ersetzt worden.
Was die Leser am meisten stört, sind freilich Fehler in der Zeitung. Oder noch schlimmer, wenn die
Rieser Nachrichten am Morgen erst gar nicht im Briefkasten liegen. Gut, dass das nicht oft vorkomme.
Bei der Wanderung, die weitestgehend im kühlenden Schatten der Bäume verlief, wurde aber auch über allerlei andere Themen gesprochen. Etwa über die vielen Baustellen im Ries, die daraus resultierenden Verkehrsprobleme und die vielen Unfälle, die es gerade gibt. Auch die Herkunft der Leser war ein Thema; sie kamen nicht nur aus Wallerstein, Nördlingen, Oettingen oder Ehingen am Ries nach Eisbrunn, sondern sogar aus Berlin. Und so mancher konnte eine Anekdote beisteuern. Wie Georg Luff, der erzählte, wie sein Heimatort Schaffhausen entstand, während der Tross daran vorbei wanderte. Für die Gruppe gab es auf den 8,8 Kilometern ohnehin einiges zu erfahren, denn Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler und Geopark-Führerin Carolin Schober-Mittring begleiteten die Wanderer und gaben Informationen zu historischen Orten und zur Entstehung des Ries’.
Nach fast neun Kilometern schmeckten die kühlen Getränke im Biergarten der Waldgaststätte Eisbrunn, wo die Gruppe den Abend ausklingen ließ, besonders gut. Viele Leser meinten: „Wenn im nächsten Jahr wieder gewandert wird, sind wir auf jeden Fall dabei.“