Politik live vor Ort erlebt
Wirtschaftsschule Abschlussfahrt nach Berlin
Berlin/Nördlingen Statt in der Schule auf die lang ersehnten Ferien zu warten, wurde die 9b der Staatlichen Wirtschaftsschule Nördlingen aktiv und erkundete die deutsche Hauptstadt. Die Schüler waren begeistert von der Idee und mit Engagement bei der Studienfahrt dabei.
Eine Busrundfahrt, die ein Stadtführer mit „Berliner Schnauze“kurzweilig gestaltete, diente einer ersten Orientierung, wobei wichtige Stationen und Sehenswürdigkeiten, wie der Checkpoint Charlie oder das Holocaust-Mahnmal beeindruckten. Auf Einladung von Bundestagsabgeordnetem Ulrich Lange besuchte die Klasse einen Vortrag im Plenarsaal und erfuhr Interna über das politische Berlin.
Danach informierte eine Mitarbeiterin des Bundestagsabgeordneten über den Arbeitsalltag von Ulrich Lange in Berlin und im heimischen Wahlkreis. Die Schüler fragten viel nach und zeigten sich besonders interessiert an Projekten, die im Landkreis Donau-Ries anstehen oder bereits durchgeführt werden. Als Abschluss wurde die Kuppel des Reichstags besichtigt, ein faszinierendes Erlebnis selbst bei Regen. Großen Eindruck machte auch der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Nachdenklich folgten die Schüler den Schilderungen eines ehemaligen Insassen des Stasi-Gefängnisses. Zu erfahren, wie schnell, aus welch geringfügigen oder fadenscheinigen Gründen und ohne rechtsstaatliches Verfahren, Insassen denunziert wurden, machte den Schülern klar, dass das Recht auf freie und kritische Meinungsäußerung auch in unserer Zeit nicht als selbstverständlich genommen werden darf. Wie wichtig der aktive Einsatz eines jeden Bürgers für die Demokratie ist, wurde dadurch nachhaltig klar.
Natürlich wurden auch Vergnügen und Kultur groß geschrieben. Madame Tussauds, gemeinsames Bowling, sowie ein Besuch im Hardrock-Café, der Disco Matrix und der Blue Man Group am Potsdamer Platz standen auf dem Programm.
Zudem fanden die Schüler das Hotel am Ku’damm „einfach genial“, weil so ausgedehnten ShoppingTouren nichts mehr im Weg stand. Grandios war auch der Blick von der Dachterrasse über die Stadt, sogar bei Regen. Schüler und die Lehrkräfte Manuela Stahl sowie Dominik Ehard waren sich einig, dass die Fahrt nicht schöner hätte verlaufen können.