Rieser Nachrichten

Feuchtfröh­liche Nacht mit einem Happy End

Die Kultrocker J.B.O. spielen ein routiniert­es Konzert auf der Munninger Beachparty. Beinahe wäre es wegen des Wetters jedoch nicht dazu gekommen. Was die Zuschauer sagen

- VON DENIS DWORATSCHE­K

Den ganzen Freitag hat es geregnet. Gebannt schauen alle auf ihr Handy. Die Wetterprog­nose sieht gut aus. Ab 23 Uhr soll es trocken bleiben. Patrick Macho vom Bauwagen Munningen hat die Beachparty am Schützenhe­im mitorganis­iert. „Wenn es wieder stärker regnet oder Wind aufkommt, findet das Konzert von J.B.O. nicht statt“, sagt er. Kurz zuvor habe er mit dem Manager der Kultrocker gesprochen. Das Problem sei die Bühne. Ein Teil ist nicht überdacht.

Vor der Absperrung haben sich rund 1500 Zuschauer versammelt. Vor dem Gelände steht eine lange Schlange an der Abendkasse. Doreen aus Wassertrüd­ingen trägt einen schwarzen Kapuzenpul­lover. „Ich habe schon den ganzen Tag J.B.O. gehört“, sagt die 34-Jährige.

Eine geplante Autogramms­tunde ist wegen des Regens bereits abgesagt worden. Auch unter dem Publikum geht das Gerücht um, dass das Konzert möglicherw­eise nicht stattfinde­t. Buddy aus Geilsheim ist mit seinem Cousin Michael da. „Die werden spielen“, sagt er. Der 30-Jährige ist seit seiner Jugend ein treuer Fan der Band. Worauf er sich bei einem J.B.O.-Auftritt freut? „Auf die letzten Lieder. Da spielen sie immer die Klassiker“, erklärt er.

Eine halbe Stunde noch bis zum Konzert. Es regnet wieder. Im Scheinwerf­erlicht kann man die feinen Tropfen erkennen. Im Backstage-Bereich tut sich was. Aus dem Catering-Zelt der Band tritt der Manager an Patrick Macho heran: „Die Band wird es versuchen.“Ein paar Helfer beginnen die Bühne trocken zu wischen.

Davor steht Tobias aus Hainsfarth und beobachtet das Treiben auf der Bühne. „Für einen Bauwagen haben sie eine großartige Organisati­on hier“, sagt er. Der 23-Jährige ist mit einer größeren Gruppe von der „Zone Hainsfarth“da. „Wir haben eine enge Budengemei­nschaft zu unseren Freunden in Munningen“, erklärt er.

Um kurz nach 23 Uhr ist es dann soweit: J.B.O. startet den Auftritt. Vor der Bühne ist kein freier Platz mehr. Etwas mehr als zwei Stunden spielen die vier Mittelfran­ken ein routiniert­es Konzert. In ihrem Programm finden sich Klassiker wie „Arschloch und Spaß dabei“oder Songs wie „Ich hätt gern mehr“vom neuen Album. Zwischen den Liedern heizen Sänger Vito C. und G. Laber das Publikum an oder reißen Witze: „Wenn Florian Silbereise­n und Helene Fischer Kinder kriegen, sind das dann Silberfisc­he?“Mit „Ein Fest“beenden die Kultrocker ihren Auftritt. Buddy aus Geilsheim kommt nach dem Konzert nicht aus dem Schwärmen heraus: „Wie immer der Wahnsinn.“Im CateringZe­lt sitzt die Band und reibt sich den Schweiß ab. „Wir hatten unseren Spaß auf der Bühne“, sagt Vito C. Immerhin sei es Spitz auf Knopf gestanden, dass das Konzert stattgefun­den habe. Auch Patrick Macho ist sichtlich erleichter­t: „Gut, dass sie es durchgezog­en haben.“

Und die Beachparty? Die ist noch lange nicht vorbei. Um 2 Uhr tritt die Band „Dashcoigne“aus Oettingen im Zelt an der Rückseite des Geländes auf, wo schon die Vorband „Inferno“aus Neresheim gespielt hatte. Am Samstagabe­nd ging es mit DJ Flow und DJ Jürgen weiter.

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Fotos: Travino Cordova Lange war nicht klar, ob J.B.O. wegen des schlechten Wetters überhaupt würde auf treten können. Zur Freude der Munninger Fans hat es geklappt.
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Zuschauer „Buddy“konnte kaum erwar ten, dass es endlich losgeht.
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Foto: Dieter Mack Eine 20 Jährige verursacht­e einen Unfall bei Minderoffi­ngen.

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