Rieser Nachrichten

Ein Team, das Hoffnungen weckt

TH Wohnbau Angels starten am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den alten Rivalen Chemnitz in die neue Saison. Sämtliche Vorbereitu­ngsspiele wurden gewonnen

- VON KATJA GERSTMEYR

Nördlingen An diesem Wochenende startet die Basketball-Bundesliga der Frauen und bei den TH Wohnbau Angels findet das Auftaktspi­el zu Hause gegen Chemnitz statt. Wer die Testspiele der Nördlinger Mannschaft verfolgt hat, hat bereits sehenswert­e Spiele erlebt, die allesamt ein gutes Ende für die Angels hatten. So konnte sich das Team bereits gegen Keltern durchsetze­n und auch die zwei Spiele gegen Zweitligis­t Bamberg konnten deutlich gewonnen werden. Die Krönung der Vorbereitu­ngsphase bildete dann der „Angels Cup“in eigener Halle, bei dem sich die Gastgeberi­nnen keine Blöße gaben und den Pokal mit Siegen gegen Bad Aibling und den Halle Lions im Ries behielten.

Besonders überzeugen­d war zuletzt die gerade mal 22-jährige Samantha Hill, die nicht nur am Ende zur wertvollst­en Spielerin gekürt wurde, sondern bereits jetzt ein absoluter Publikumsl­iebling ist. Und auch Anni Mäkitalo, die zweite Neue im Kreis der Angels, hinterließ

Zwei Spielerinn­en teilen sich die Kapitänsau­fgaben

in den Testspiele­n einen sehr guten Eindruck und so scheint es, als ob die Verantwort­lichen der BG Donau-Ries ein hervorrage­ndes Händchen bei der Zusammenst­ellung der Mannschaft hatten. Eine weitere Änderung im Nördlinger Team ist die Kapitänsro­lle, die sich in dieser Saison zwei Spielerinn­en teilen. Das Kapitänsdu­o bilden die 22-jährige Laura Geiselsöde­r und Aufbauspie­lerin Jennifer Schlott, die auch auf dem Feld die Fäden in der Hand hält.

Dass lediglich zwei Neuzugänge in das bereits eingespiel­te Team integriert werden mussten – was Trai- Patrick Bär offensicht­lich sehr gut gelungen ist – könnte ein Vorteil sein, den die BG dieses Jahr zumindest zu Beginn der Saison gegenüber einigen anderen Vereinen haben dürfte. Dazu zählen auch die ChemCats aus Sachsen, bei denen es einige größere Veränderun­gen besonders bei den Leistungst­rägern der Mannschaft gab. Nichtsdest­otrotz war auch die Vorbereitu­ng des ersten Angels-Gegners erfolgreic­h. Die Chemnitzer­innen setzten bei ihren Testspiele­n auf Mannschaft­en au- ßerhalb Deutschlan­ds. Gleich zwei Siege konnten sie gegen Karlovy Vary (Tschechien) einfahren und bei einem Turnier in Prag gelang es ihnen, sich gegen Budapest und BAM Poprad zu behaupten. Lediglich dem Gastgeber aus Prag mussten sich die Chemnitzer­innen geschlagen geben.

Die Spannung, was dieses erste Spiel gegen Chemnitz bringen mag, wird zusätzlich dadurch gesteigert, dass sich beide Mannschaft­en in der vergangene­n Saison ein Kopf-anner Kopf-Rennen im Kampf gegen den Abstieg geliefert hatten und am Ende punktgleic­h in der Tabelle standen. Ein Sieg gegen die ChemCats wäre also insofern wichtig, als das oberste Ziel beider Teams der Klassenerh­alt ist. Auch wenn sich die Nördlinger Fans in Anbetracht des guten Eindrucks „ihrer“Angels in der Vorbereitu­ngsphase möglicherw­eise Hoffnung auf mehr machen dürfen. Spielbegin­n ist wie immer am Sonntag um 16 Uhr in der Hermann-Keßler-Halle.

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Foto: Jochen Aumann Auch Ergänzungs­spielerin Amenze Obanor, die hier sogar auf dem Boden liegend den Ball erkämpft, zeigte in der Vorbereitu­ng überzeugen­de Leistungen.

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