TH Wohnbau Angels starten perfekt vorbereitet in die Saison
Erstes Heimspiel in der Herrmann Kessler Halle am 24. September
Zehn Jahre ist es nun schon her, dass sich ein paar idealistische Querdenker zusammentaten, den Verein BG Donau-Ries gründeten und damit dem Damen-Basketball im Ries eine Plattform boten, um erstklassigen Sport zu treiben. Seitdem hat sich der Name des Teams zwar mehrfach verändert, aber die Grundkonzeption ist gleich geblieben. Junge deutsche Talente aus dem Umfeld werden gefördert und auf höchstes deutsches Niveau gehievt, indem sie mit handverlesenen Profis eine verschworene Gemeinschaft bilden, um in Deutschlands höchster Klasse zu bestehen. Wie in der Erstlings-Saison heißt der Trainer immer noch Pat Bär, auch ein Zeichen von Konstanz und Nachhaltigkeit in der schnelllebigen Welt des Sports.
Hervorragende Team Chemie
In den letzten beiden Spielzeiten schrammte die Mannschaft mit dem Teamnamen TH Wohnbau Angels jeweils knapp am Abstieg vorbei, konnte sich aber dank guter Moral, hervorragender TeamChemie und perfekter Vorbereitung gegen zum Teil deutlich finanzkräftigere Vereine durchsetzen und die Liga halten.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist es den Verantwortlichen heuer gelungen, die Mannschaft weitgehend konstant zu halten. Insbesondere die beiden Top-Spieler Jen Schlott (USA) und Kim Pierre-Louis (Kanada) wurden von einigen Ligakonkurrenten
heiß umworben, entschieden sich aber dennoch für eine weitere Saison im Ries. Auch Aleksandra Racic, die beiden Geiselsöder-Schwestern, Amenze Obanor und Carina Högg hielten dem Club die Treue und bilden nun das Rückgrat des Angels-Teams 2017.
Die Abgänge (Johanna Klug ans Fordham College nach New York, Erin Chambers und Nadja Prötzig) versucht man mit den Neuzugängen
Anni Mäkitalo aus Finland und Sami Hill aus Kanada zu kompensieren. Beide hinterließen bei den Vorbereitungsspielen bereits hoffnungsvolle Eindrücke, sodass viele Beobachter und Fans bereits von einer Saison im Mittelfeld der Bundesliga träumen. Tatsächlich lässt die Konstanz im Team, das mit den beiden Nördlingerinnen Pauline Steinmeyer und Katharina Schenk komplettiert wird, hoffen, dass man gegenüber neu zusammengestellten Mannschaften zumindest anfangs der Saison einen gewissen Vorteil hat.
Dies bestätigte sich schon bei einem Testspiel gegen den Euro-Cup-Teilnehmer Rutronik Stars Keltern. Während bei den Angels die Abläufe bereits sehr rund waren und viele Automatismen griffen, war der Sand im Kelterner Getriebe augenscheinlich.
Vorsichtiger Optimismus
Der Nördlinger Sieg gegen das deutsche Topteam sollte zwar nicht überbewertet werden, gibt aber dennoch Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Sportlicher Leiter Kurt Wittmann dazu: „Wenn wir in dieser Saison frühzeitig keine Abstiegssorgen mehr haben, wissen wir, dass wir gut gearbeitet haben. Und dass wir auch gern einmal wieder ins Top-Four des Pokalwettbewerbs einziehen würden, ist auch kein Geheimnis. Dann wäre auch eine Ausrichtung des Turniers in Nördlingen vorstellbar, sozusagen als Krönung einer Jubiläums-Saison.“pm