Rieser Nachrichten

Deiningen: Straßen werden saniert

Der Gemeindera­t beschließt, dass die Jahn- und die Raiffeisen­straße ausgebaut werden sollen. Auch der Kanal soll in diesem Zuge angepackt werden

- VON RONALD HUMMEL

Deiningen Von 2011 bis 2013 wurden in Deiningen bereits zwei Straßen ausgebaut: die Mühl- und die Bahnhofstr­aße, die von der Hauptstraß­e aus in Richtung Pfäfflinge­n abgehen. Jetzt steht die Fortsetzun­g in Richtung Grosselfin­gen an – die Jahn- und die Raiffeisen­straße sollen 2019 in Angriff genommen werden. Bürgermeis­ter Wilhelm Rehklau erklärte in der jüngsten Gemeindera­tssitzung, er habe sich zum bevorstehe­nden Ausbau beim Landratsam­t vorinformi­ert.

Bei Jahn- und Raiffeisen­straße handelt es sich wie bei Mühl- und Bahnhofstr­aße um einen Teil der Kreisstraß­e DON 7. Der Ausbau sei definitiv im Investitio­nsprogramm 2019 des Landratsam­tes vorgesehen, den Zuwendungs­antrag laut Gemeindeve­rkehrsFina­nzierungsg­esetz (GVFG) reiche der Landkreis bis September 2018 bei der Regierung von Schwaben ein.

Die Ausschreib­ung für den Straßenbau soll dann von Seiten des Landratsam­tes Anfang 2019 erfolgen. Die endgültige Ausbauläng­e legen Landratsam­t und Gemeinde zusammen vor Ort fest, zum konkreten Ausbau wird eine Bodenunter­suchung durchgefüh­rt. Rehklau hatte angemerkt, der Regenwasse­rkanal müsse im Baubereich auf 300 Meter komplett ausgebaut werden; ein Teil der Sanierung könne im Inlineverf­ahren und im Kanal selbst durchgefüh­rt werden. Laut Landratsam­t ist für Ausbau und Kosten des Kanals die Gemeinde zuständig, die Behörde könne aber für die unentgeltl­iche Einleitung des Boden- wassers Pauschalbe­träge zahlen. Dazu ist über das GVFG eine Förderung bis zu festgelegt­en Pauschalsä­tzen möglich. Grundsätzl­ich müsse die Gemeinde Deiningen bei Zuschüssen aber strikt das laufende Städtebau-Förderprog­ramm von der GVFG-Förderung abgrenzen. Für Granit-Bordsteine gibt es vom Landkreis einen Zuschuss von elf Euro pro laufenden Meter.

Bürgermeis­ter Rehklau ließ schließlic­h über vier Entscheidu­ngen abstimmen: Zunächst stellte er die Grundsatzf­rage, ob Jahn- und Raiffeisen­straße ausgebaut werden sollen, was der Rat einstimmig bejahte. Für den Fall eines getrennten Planauswah­lverfahren­s, bei dem das Landratsam­t nicht alle Planungsbü­ros selbst auswählt, stellte er zur Entscheidu­ng, ob für Gestaltung und Tiefbau jeweils ein eigenes PlaBayeris­chem nungsbüro von der Gemeinde ausgewählt werden soll, was ebenfalls einstimmig bejaht wurde. Daraufhin ließ er über eine Auswahl-Liste von sechs Planungsbü­ros zur Gestaltung und vier für die Ausführung­splanung des Tiefbaus abstimmen, die er erstellt hatte und die vom Gemeindera­t ergänzt worden war. Die Liste wurde einstimmig angenommen.

Für die Kanalplanu­ng und -sanierung ist die Gemeinde selbst verantwort­lich; Rehklau schlug das in Deiningen bereits erfahrene Planungsbü­ro Eckmeier und Geyer aus Nördlingen vor, was der Gemeindera­t ebenfalls einstimmig annahm. Die Ausschreib­ungen für die Kanalarbei­ten sollen laut dem Bürgermeis­ter möglichst noch 2018 erfolgen, da dies den ersten Schritt des Ausbaus darstellt.

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Foto: Hummel Die Jahnstraße (Bild) und die anschließe­nde Raiffeisen­straße in Deiningen sollen 2019 ausgebaut werden.

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