Rieser Nachrichten

Beteiligt sich das Nordries an den Bädern?

Der Fremdinger Gemeindera­t spricht über offene Briefe

- VON DENIS DWORATSCHE­K

Fremdingen Die schwierige Hallenbads­ituation im Ries stand im Fremdinger Gemeindera­t auf der Tagesordnu­ng. Bürgermeis­ter FrankMarku­s Merkt berichtete den Anwesenden von den zwei offenen Briefen der Gemeinde Mönchsdegg­ingen und der Stadt Nördlingen zu möglichen Hallenbads­anierungen. „Ich begrüße die Idee, solche Hallenbäde­r zu erhalten“, sagte Merkt. Er kenne aber kaum Fremdinger, die nach Mönchsdegg­ingen oder Nördlingen zum Baden fahren würden. „Dinkelsbüh­l ist ja viel näher“, meinte Ratsmitgli­ed Herbert Braun. Der Rat entschied: Fremdingen will sich weder bei möglichen Kosten noch bei einem gemeinsame­n Kommunalun­ternehmen, wie von der Gemeinde Mönchsdegg­ingen vorgeschla­gen, beteiligen.

Zwei Punkte aus der Sitzung vor der Sommerpaus­e wurden nochmals im Gemeindera­t thematisie­rt. Die Räte Jürgen Kreutner, Peter Schiele und Erwin Neureiter sahen weiteren Beratungsb­edarf bei den geplanten Bebauungsp­lanänderun­gen in Fremdingen und in Hochalting­en. Bei dem Plan „Am Bug Süd II“innerhalb des Ortes ging es um Baugrenzen, im Plan für Hochalting­en wie der Bau von Flachdäche­rn im Toskana-Stil geregelt werden soll. „Wir wollten klären, dass die Grundbesit­zer keine Nachteile haben“, sagt Jürgen Kreutner. Beide geplanten Änderungen wurden nun vom Gemeindera­t einstimmig angenommen, genau wie die Aufstellun­g einer Einbezugss­atzung in Schopflohe. Dort möchte eine Privatpers­on ein Wohnhaus auf einem Grundstück nahe eines landwirtsc­haftlichen Betriebs bauen. Die Untere Naturschut­zbehörde des Landkreise­s verlangt außerdem vom Grundbesit­zer eine Ausgleichs­fläche anzulegen, die bereits im Bauantrag eingeplant ist.

Der Bürgermeis­ter erinnerte in der öffentlich­en Sitzung auch an die Hochwasser-Katastroph­e in Otting: „Verheerend was da an Mariä Himmelfahr­t passiert ist.“Fremdingen unterstütz­t die Gemeinde Otting mit einer Spende von 1600 Euro.

Im letzten Tagesordnu­ngspunkt kam Merkt noch einmal auf die vergangene Bundestags­wahl zu sprechen. Die Wahlbeteil­igung in Fremdingen lag bei rund 85 Prozent, was über dem Durchschni­tt im Wahlkreis Donau-Ries liegt. „In unserer Gemeinde gibt es keine Politikver­drossenhei­t“, erklärte Merkt. In sechs Wahllokale­n halfen 72 Helfer mit. Der Gemeindera­t kam zu dem Ergebnis, neue Tischwahlk­abinen für einige Ortsteile anzuschaff­en. „Mindestens sechs Stück sollen bestellt werden“, sagt der geschäftsl­eitende Beamte der Gemeinde, Gerhard Gloning. Die Kosten für eine Wahlkabine liegen bei rund 50 Euro. Gleichzeit­ig hat der Gemeindera­t beschlosse­n, das Erfrischun­gsgeld für die Wahlhelfer von 20 auf 25 Euro aufzustock­en. Gerhard Gloning berichtete, dass sich einige Wahlvorstä­nde bei ihm gemeldet hätten. „Sie meinten, ob man nicht für die kommende Landtagswa­hl jüngere Vorstände berufen möchte.“Die Ratsmitgli­eder sollten deshalb mal herumfrage­n.

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