Mit den Pflegern selbst sprechen
Zum Kommentar von Bernd Schied „Selbst mit den Pflegern reden“in den Rieser Nachrichten am 21. September: „Vielen Dank für diesen Kommentar, der meiner Meinung den schon längst fälligen Ansatz zeigt. Es wäre durchaus eine Geste der „Wertschätzung“gewesen, wenn der Vorsitzende des Verwaltungsrates des gKU, Herr Landrat Rößle, vor Ort, und zwar auf den verschiedenen Stationen und Abteilungen, mit den Pflegekräften gesprochen hätte, um sich selbst ein Bild von der Personalsituation im Pflegebereich zu machen. Sich immer nur auf die Aussage des Vorstandsvorsitzenden zu verlassen, ist der falsche Weg.
Denn man sollte aus entsprechenden Fehlern gelernt haben, wie beispielsweise das im Jahr 2013 festgestellte Millionen-Desaster (RN vom 19. Juni 2013), das den beiden damaligen Vorständen zunächst verborgen geblieben ist. Außerdem ist es Aufgabe des Verwaltungsrates, die Geschäftsführung, also den Vorstand, zu überwachen und zu kontrollieren. Dazu gehört auch der Umstand, gegebenenfalls gegenzusteuern, wenn das beschworene Ziel der Konsolidierung des gKU-Haushaltes vor allem zu Lasten der Pflege und/oder der Pflegekräfte geht. Das Gespräch mit den Betroffenen, also den Pflegekräften, zu suchen, ist zumindest der einfachste Weg, um Probleme im Ansatz zu erkennen. Miteinander reden, statt übereinander reden muss Richtschnur sein.“Robin Bhattacharyya, Oettingen