Experte Neumann warnt vor Rückkehrern
Fahnder der Polizei müssen sich nach Ansicht des Terrorismus-Experten Peter Neumann besser auf die Rückkehr von Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vorbereiten. „Es ist wichtig, dass Sicherheitsbehörden die Kapazität haben zu unterscheiden, wer ist gefährlich, wer ist desillusioniert und mit wem können wir möglicherweise sogar arbeiten“, sagte Neumann bei der Vorlage seines OSZE-Berichts über Anti-Radikalisierungsmaßnahmen. Von den etwa 10 000 ausländischen Kämpfern sei etwa ein Drittel wieder in der Heimat. Diese Söldner seien trainiert, brutalisiert und international bestens vernetzt. Mit den Niederlagen der Terrormiliz IS sei die Gefahr nicht vorbei, vielmehr drohe „Phase 2“des Terrors. Diese Phase könne mit immer einfacheren Varianten von Anschlägen eine neue Terrorwelle bedeuten, erklärte Neumann.